AFRIKA/ÄGYPTEN - Untersuchungen gegen Imam im Zusammenhang mit einer Fatwa gegen Weihnachtsglückwünsche

Montag, 11 Januar 2016 sektierertum  

Kairo (Fides) – Soziale Spannungen und mögliche sektiererische Konflikte wurden in der ägyptischen Hafenstadt Damietta durch den Imam der Moschee geschürt, der eine Fatwa gegen muslimische Gläubige aussprache, die Christen zum Weihnachtsfest beglückwünschen. Im Zusammenhang mit dieser Episode, so das Internetportal Copts United, sollen der Awaqf und die für die Verwaltung der muslimischen Heiligtümer in Ägypten zuständige fromme Stiftung “Waqf“ bereits Untersuchungen auf den Weg gebracht haben.
Im vergangenen Jahr hatte der Waqf die Beobachtung von muslimischen Bibliotheken in ganz Ägypten intnsiviert (vgl. Fides 24/6/2015) und zur Beseitigung von Veröffentlichen mit extremistischen und fundamtentalistischen Inhalten aufgerufen, die vor allem während der Regierung der Muslimbrüder in diesen Einrichtungen verbreitet wurden.
Bereits im Vorfeld der Osterfeierlichkeiten am vergangenen 12. April (vgl. Fides 10/1/2015), hatten salafistische Geistliche versucht polemische Bemerkungen im Zusammenhang mit Glückwünschen an Christen zu verhindern und darauf hingewiesen, dass es keine muslimische Vorschrift gebe, die Glückwünsche an Christen verbiete. (GV) (Fides 11/1/2016).


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