AMERIKA/KUBA - Papst Franziskus erinnert an das Schicksal kubanischer Flüchtlinge in Mittelamerika

Montag, 28 Dezember 2015 flüchtlinge   evangelisierung   sklaverei  

Panama (Fides) – Nach dem gemeinsamen Angelusgebet erinnerte Papst Franziskus am gestrigen Sonntag, den 27. Dezember an das Schicksal „zahlreicher kubanischer Migranten“, die sich in Mittelamerika in Schwierigkeiten befinden. „Viele von ihnen sind Opfer von Menschenhandel. Ich lade die Länder der Region ein, alle nötigen Anstrengungen zu unternehmen, um eine rasche Lösung dieses humanitären Dramas zu finden.“
Sei mehreren Wochen werden einige Tausend Kubaner an der Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua festgehalten. Sie sind von der Karibikinsel geflohen, um in den USA Asyl zu beantragen, doch Nicaragua verweigert ihnen die Durchreise. Die Zahl der betroffenen Flüchtlinge stieg von anfangs 3.000 (vgl. Fides 25/11/2015) auf derzeit insgesamt 7.000 an.
Beim Weihnachtsgottesdienst in Pasoa Canoas (Panama), wo sich derzeit 300 kubanische Flüchtlinge aufhalten forte Kardinal Jose Luis Lacunza, Bischof von David, eine politische Lösung der Flüchtlingskrise. Dies berichtet der lokale Fernsehsender TVN Panama.
In Panama wurden rund 1.000 Migranten in kirchlichen Einrichtungen untergebracht, die fast alle über Ecuador eingereist waren. Bei der jüngsten Sitzung der Mitglieder des "Sistema de la Integración Centroamericana" (SICA) in Mexiko wurde keine Lösung gefunden. Heute tagen die Mitglieder des SICA in Guatemala. (CE) (Fides, 28/12/2015)


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