ASIEN/SÜDKOREEA - Südkoreanische Priester sollen künftig in Nordkorea Gottesdienste zelebrieren dürfen

Seoul (Fides) – Vom kommenden Jahr an, wird die südkoreanische Kirche Priester nach Nordkorea entsenden dürfen, die dort an besonderen Feiertagen der katholischen Kirche Gottesdienste zelebrieren sollen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse eines offiziellen Besuchs einer südkoreanischen Kirchendelegation in Nordkorea.
“Sollte es keine unvorhergesehenen Ereignisse geben”, so der Vorsitzende der Südkoreanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Hyginus Kim Hee-joong, der die Delegation bei ihrem Besuch begleitete bei einer Pressekonferenz, "werden wir an Ostern im kommenden Jahr Priester aus der Erzdiözese Seoul nach Nordkorea entsenden, die dort Gottesdienste zelebrieren".
Am vergangenen 3. Dezember hatte eine 17köpfige Delegation der südkoreanischen Kirche, darunter vier Bischöfe und 13 Priester im Rahmen eines Besuchs in der Changchung-Kathedrale in Pjöngjang einen Gottesdienst gefeiert, an dem 70 nordkoreanische Katholiken teilnahmen.

Die südkoreanische Delegation war von der von der Regierung kontrollierten katholischen Vereinigung Nordkoreas eingeladen worden Im Rahmen des Gottesdienstes beteten und sangen die Priester und Bischöfe mit den anwesenden Gläubigen, die auch sie die Kommunion empfingen und den Friedensgruß sprachen.
Am ersten Tag ihres Besuchs am 4. Dezember hatte die Delegation eine Altersheim und einen Kindergarten der katholischen Vereinigung in Pjöngjang besucht. Die Delegation wurde im Rahmen ihres Besuchs auf vom stellvertretenden Präsidenten der Volksversammlung, Kim Yong Dae, empfangen (vgl. Fides 5/12/2015), der der südkoreanischen Kirche für ihre Rolle im Bemühen und Frieden und Aussöhnung dankte. Bei der Pressekonferenz wurde auch die Einladung Vertreter der nordkoreanischen Katholiken zu einem Besuch in Südkorea bestätigt (GV) (Fides 7/12/2015).

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