ASIEN/IRAK - Im “Zeichen der Solidarität mit Christen” ist der 24. Dezember in Kirkuk ein Feiertag

Mittwoch, 16 Dezember 2015 krisengebiete  

Kirkuk (Fides) – Dieses Jahr fällt Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender auf einen Freitag, dem Feiertag der Muslime. Aus diesem Grund und im Zeichen der Solidarität der Institutionen mit den Christen hat der Gouverneur der Provinz Kirkuk, der Kurde Necmettin Karim, auch den 24. Dezember, Heilig Abend, zum Feiertag für die ganze Provinz einschließlich der Schulen erklärt. Dies teilt das Pressebüro des Gouverneurs mit.
Auf diese Weise – so der Gouverneur – können auch Muslime ihre Verbundenheit mit ihren christlichen Mitbürgern zum Ausdruck bringen. Der Beschluss wurde am Montag, den 14. Dezember im Rahmen einer Versammlung des Stadtrats von Kirkuk gefasst. Wie das chaldäische Patriarchat berichtet, erneuerte der Gouverneur allerdings im Rahmen der Sitzung auch den Alarm im Hinblick auf Aktivitäten “krimineller Gruppen, die Terror verbreiten”.
Kirkuk ist rund 180 Kilometer von Mossul Entfernt und konnte seit Juni 2014 die Offensiven und die Expansionsversuche des Islamischen Staates (IS) abwehren, vor allem weil kurdische Peschmerga-Milizen die Stadt verteidigen. Trotzdem ist ein Teil der Provinz Kirkuk vom IS besetzt und diese Gebiete reichen zum Teil wenige Meilen an die Hauptstadt heran. Unterdessen entsandte auch die Türke Truppen in das Gebiet mit der Begründung, man müsse die türkischstämmige Regierung in der Region schützen. (GV) (Fides 16/12/2015).


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