Instrumentum mensis Novembris pro lectura Magisterii Summi Pontifici Benedicti XVI, pro evangelizatione in terris missionum

Samstag, 3 Dezember 2005

Zu den wichtigsten Ansprachen von Papst Benedikt XVI. im November gehört sein Grußwort anlässlich der Eröffnung des akademischen Jahres an der katholischen Universität vom Heiligen Herzen. Vor den versammelten Studenten, Dozenten und leitenden Angestellten der Universität erinnerte Papst Benedikt an die Enzyklika “Humanae Vitae” von Papst Paul VI. und forderte in diesem Zusammenhang alle Mitarbeiter der katholischen Forschungszentren für die menschliche Fruchtbarkeit zur Fortsetzung ihre wissenschaftlichen Arbeit auf der Grundlage der kirchlichen Lehre auf: “Ich möchte euch zusichern”, so der Papst, “daß das »Internationale Wissenschaftliche Institut Paul VI. zur Erforschung der menschlichen Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit für eine verantwortungsvolle Empfängnisregelung« auch mir sehr am Herzen liegt. Wegen seiner institutionellen Zielsetzungen erscheint es in der Tat ein beredtes Beispiel jener Synthese zwischen Wahrheit und Liebe, die das Lebenszentrum der katholischen Kultur bildet.” Der Papst wünschte sich auch ,dass jede wissenschaftliche Tätigkeit mit dem Ziel der “REgelung der Fruchtbarkeit und der Unfruchtbarkeit” die notwendige Unterstützung im Lichte des Glaubens erfahren möge. “Darin liegt also die große Herausforderung der Katholischen Universitäten”, so der Papst weiter, “Wissenschaft betreiben im Blickfeld einer wahren Rationalität, die sich von jener, die heute weithin dominiert, unterscheidet, entsprechend einer Vernunft, die offen ist für die Frage nach der Wahrheit und nach den in das Sein selbst eingeschriebenen erhabenen Werten, offen also für das Transzendente, für Gott.” Mit anderei Worten ist die “Verbindung von Glauben und Wissenschaft” ein “mitreißendes Abendtuer”, da man, “wenn man sich innerhalb dieses Sinnhorizonts bewegt, die innere Einheit entdeckt, die die verschiedenen Wissenszweige verbindet: die Theologie, die Philosophie, die Medizin, die Wirtschaftswissenschaft, jede Disziplin bis hin zu den speziellen Technologien; denn sie alle stehen im Zusammenhang miteinander”. Indem er die Apostoliche Konstitution “Ex Corde Ecclesia” von Papst Johannes Paul II. zitiert, betont Papst Benedikt XVI., daß “das »Katholisch«-Sein eine Universität in keiner Weise herabwürdigt, sondern sie vielmehr aufwertet. Denn auch wenn der grundlegende Auftrag jeder Universität »das ständige Suchen nach Wahrheit durch Erforschen, Bewahren und Verbreiten von Wissen zum Wohl der Gesellschaft« ist, zeichnet sich eine katholische Universitätsgemeinschaft aus durch die christliche Inspiration der einzelnen und der Gemeinschaft, durch das Licht des Glaubens, welches das Nachdenken erleuchtet, durch die Treue zur christlichen Botschaft, wie sie von der Kirche vorgelegt wird, und durch die institutionalisierte Verpflichtung im Dienst des Volkes Gottes”.


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