AFRIKA/SIERRA LEONE - Medizinisches Hilfswerk „Medici per l’Africa“ will Geburtenhilfe verbessern

Dienstag, 15 Dezember 2015 gesundheitswesen  

Medici con l'Africa Cuamm

Freetown (Fides) - Sierra Leone hat die höchste Sterblichkeitsrate bei Müttern weltweit. Eine von 100 Müttern stirbt bei der Geburt. Zusätzlich starben bis heute fast 4.000 Menschen an Ebola. Erst am 7. November wurde das Land als “Ebola-frei” erklärt (vgl. Fides 6/11/2015). Viele Krankenhäuser mussten geschlossen werden, weil sich die Mitarbeiter infizierten und selbst an Ebola starben.
Das medizinische Hilfswerk “Medici con l’Africa Cuamm” unterstützt vor diesem Hintergrund das Princess Christian Maternity Hospital (PCMH) in Freetown. Das größte Krankenhaus für Mütter und Kinder in Freetown ist mit 150 Betten für rund 1 Million Menschen zuständig. Im Jahr 2014 wurden hier 9.000 Patienten eingeliefert und über 5.000 Geburten betreut.
„Medici con l’Africa Cuamm” unterstützt das Krankenhaus durch die Entsendung von qualifiziertem Personal in den Bereichen Geburtshilfe und Gynäkologie und bildet vor Ort einheimische Mitarbeiter aus. Außerdem werden medizinische Geräte und Medikamente zur Verfügung gestellt. Dadurch soll in der Western Area auch ein System der Geburtennothilfe entwickelt werden, indem kleinere Geburtsstationen integriert und ausgebaut werden. (AP) (Fides 15/12/2015)


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