EUROPA/SPANIEN - PROKURATOREN DER GESELLSCHAFT JESU IN LOYOLA ZUR ANALYSE DER GEGENWÄRTIGEN SITUATION DES ORDENS

Montag, 15 September 2003

Loyola (Fidesdienst) – Am 18. September wird in Loyola (Spanien) die 69. Kongregation der Prokuratoren der Gesellschaft Jesu (SJ) beginnen. Im Abstand von vier Jahren nach der letzten Generalkongregation beruft der General des Jesuitenordens eine solche Versammlung der Prokuratoren ein, an der ein Stellvertreter aus jeder Provinz der Gesellschaft teilnimmt, der in dieses Amt im Rahmen von Provinzkongregationen gewählt wird.
An der bevorstehenden Generalkongregation werden insgesamt 98 Prokuratoren teilnehmen, die sich wie folgt zusammensetzen: 85 Vertreter der Provinzen und 13 von Rechts wegen teilnehmenden Vertreter des Generalats in Rom. Die meisten der Gewählten haben derzeit ein Amt in den Institutionen der Gesellschaft, im Bereich der Erziehung oder im Bereich der Ausbildung der jungen Jesuiten, inne.
Hauptziel der Kongregation der Prokuratoren ist die Beschlussfassung hinsichtlich der Einberufung einer neuen Generalkongregation. Außerdem analysieren die Prokuratoren die gegenwärtige Situation des Ordens. Den Vorsitz bei der Kongregation der Prokuratoren hat der General der Gesellschaft Jesu, Pater Peter-Hans Kolvenbach, der auch bei der Eröffnungsmesse zur Kongregation predigen und zu Beginn der Kongregation mit einem Bericht zur Lage der Gesellschaft die fünftägigen Versammlungsarbeiten eröffnen wird.
Abgesehen von zwei Kongregationen der Prokuratoren, die in Fiesole (1886 und 1889) und einer weiteren, die in Loyola (1999) stattgefunden hatten, fanden alle anderen derartigen Versammlungen in Rom statt. Die Gesellschaft Jesu hat derzeit Niederlassungen in insgesamt 112 Ländern auf der ganzen Welt. Insgesamt hat der Orden 20.400 Mitglieder. Zum 1. Januar 2003 gab es 929 Novizen. (SL) (Fidesdienst, 15/9/2003 – 26 Zeilen, 249 Worte)


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