AMERIKA/BRASILIEN - Missionsorden in Mato Grosso erklären sich solidarisch mit dem Indio-Missionsrat

Donnerstag, 3 Dezember 2015 eingeborene   gewalt   missionarische Öffentlichkeitsarbeit  

Mato Grosso (Fides) – Der Regionale Missionsrat (COMIRE) des brasilianischen Staates Mato Grosso do Sul veröffentlichte am Rande seiner jüngsten Tagung in Dourados (27. bis 29. November) eine Erklärung, indem die Mitglieder des Rates eigene Solidarität und Zusammenarbeit mit dem Indio-Missionsrat (CIMI) und allen Mitarbeitern der Pastoral an Armen und Ausgegrenzten erklären.
Das Schreiben erinnert an die Einschüchterungsversuche gegenüber Migtliedern des CIMI durch den parlamentarischen Ermitlungssausschuss in Mato Grosso do Sul, der sich mit der Situation der dortigen Landverteilung befasst. Die Kommission lehnt eine Einmischung des CIMI in die Ermittlungen ab, obschon die Missionare eine langjährige Erfahrung auf der grundlage der Pastoral unter den Indios besitzen.
Nach Aussage des CIMI wurden Indios aus den Stämmen der Guarani Kaiowá di Tekoha Ñanderú Marangatu, Guyra Kamby'i, Pyelito Kue e Potreiro Guasu in Mato Grosso zuletzt im August dieses Jahres von Großgrundbesitzern mit Waffen bedroht und körperlich misshandelt.
In den vergangenen 12 Jahren begingen mindestens 585 Indios Selbstmord, während 390 in Mato Grosso ermordet wurden, meist bei Konflikten im Zusammenhang mit der Landverteilung. (CE) (Fides, 03/12/2015)


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