AFRIKA/ANGOLA - Das medizinische Hilfswerk „Medici per l’Africa“ bringt neues Projekt für Mütter und Kinder in Cunene auf den Weg

Mittwoch, 9 Dezember 2015

Chiulo (Fides) – Anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Angolas brachte das italienische medizinische Hilfswerk “Medici con l’Africa Cuamm” ein neues Projekt für Mütter und Kinder in der Provinz Cunene auf den Weg. Am gestrigen 8. Dezember 2015 wurde das Projekt, in dessen Rahmen 290.000 Menschen in der Gemeinde Ombaja betreut werden sollen offiziell eröffnet. Dies teilt der Direktor des Hilfswerks, Pfarrer Dante Carraro, der persönlich aus diesem Anlass nach Chiulo reiste. Das bereits im März 2015 in Zusammenarbeit mit der “African International Foundation” entwickelt und betreut ein rund 12.000 Quadratkilometer großes ländliches Gebiet. Dort soll vor allem der Zugang zu medizinischen Dienstleitungen gewährleistet werden, so dass in den Jahren von 2015 bis 2017 vor allem die Sterblichkeit von Müttern und Kindern unter fünf Jahren reduziert werden soll.
Wie der Projektleiter betont, garantiert das medizinische Hilfswerk technische, klinische und chirurgische Assistenz, wobei für rund 200 medizinische Mitarbeiter (Ärzte, Krankenpfleger, Hebammen) Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Unterdessen spitztet sich die Situation in der Region insbesondere infolge der Dürre der vergangenen Monate und der Aussetzung der Lebensmittelversorgung mit so genannten „Ready to Use Foods“ seit Juni zu.
“Auch bei diesem Projekt”, so Pfarrer Dante Carraro bei der offiziellen Eröffnung des Projekts, “ist vor allem die Zusammenarbeit wichtig: Cuamm ist nicht allein, sondern arbeit mit der Provinzregierung, der Diözese und den Wohltätern zusammen. Alleine können keine solchen Ergebnisse erzielt werden, doch was wir gemeinsam leisten können wurde bereits bei der Entwicklung des Projekts in den vergangenen Monaten deutlich“.(AP) (Fides 9/12/2015)


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