EUROPA/SCHWEIZ - Internationale Arbeitsorganisation verabschiedet Protokoll zur Abschaffung der Sklaverei

Freitag, 4 Dezember 2015 sklaverei  

Administración Nacional de la Seguridad Social

Genf (Fides) – Die Bekämpfung jeder Form der modernen Sklaverei, darunter Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung, Kinderarbeit, Zwangsverheiratung und Rekrutierung von Kindersoldaten stand im Mittelpunkt des Internationalen Tages zur Abschaffung der Sklaverei. Über 60 Millionen Menschen müssen ihre Heimat verlassen und weitere Millionen wandern auf der Suche nach einem besseren Leben aus und laufen Gefahr, versklavt zu werden.
Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) verabschiedete aus diesem Anlass ein neues verbindliches Protokoll, das weltweit Strategien zur Bekämpfung von Zwangsarbeit fördern soll. Das Protokoll soll im November 2016 in Kraft treten. Im Rahmen der Kampagne “50 for Freedom” will die ILO mindestens 50 Staaten zur Ratifizierung des Protokolls bis 2018 bewegen. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung soll die Ursachen für Armut, Ungerechtigkeit und Geschlechterdiskriminierung radikal ändern. Mit der Billigung der Agenda, verpflichten sich die Staats- und Regierungschefs zur Förderung von Wohlstand, Frieden und Freiheit für alle. (AP) (Fides 4/12/2015)


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