AFRIKA/SAMBIA - Neue Konservierungstechniken sollen Fischfang fördern und Armut bekämpfen

Mittwoch, 25 November 2015 lebensmittelsicherheit  

WorldFish

Mongu (Fides) – Wissenschaftler entwickeln mit Mitteln der australischen Organisation Cultivate Africa's Future (CultiAF) mit Unterstützung des kanadischen Forschungszentrums für internationale Entwicklung und des australischen Zentrums für internationale landwirtschaftliche Forschung ein neues Projekt, das den Verlust der Erträge des Fischfangs verhindern soll. Das drejährige Projekt soll durch die Reduzierung des Verlusts zur Bekämpfung der Armut unter Fischern beitragen. Geleitet wird das Projekt von Forschern des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht und der Universität Sambia sowie der internationalen Organisation “WorldFish“.
In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara gibt es das geringste Fischangebot pro Kopf weltweit und es im Laufe der zwei kommenden Jahrzehnte voraussichtlich um weiter 20% zurückgehen. Die Hauptgründe sind Mängel bei der Verarbeitung und Verteilung. In Ländern wie Malawi und Zambia ist die schlechte Verteilung ein Grund für den Rückgang des Fischkonsums unter der Bevölkerung.
Die Forscher willen durch Pilotprojekte in Fischergemeinden in Barotse, in Sambia, und am Chilwa-See, in Malawi, zu einer Reduzierung der Verluste beitragen. Nach dem Fang werden die Fische im Allgemeinen geräuchert oder getrocknet und nur ein geringer Anteil wird frisch verkauft. Oft verdirbt der Fisch auch auf dem Transport und verliert an Qualität und Wert. Durch die Verbesserung der Konservierungstechniken soll dies verhindert werden. Auf diese Weise will man vor allem in den Fischergemeinden im Westen Sambias auch zu einer Reduzierung der Armut beitragen. (AP) (Fides 25/11/2015)


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