AMERIKA/CHILE - Beschlüsse des Treffens der Mitarbeiter der Migrantenpastoral in Bolivien, Chile und Peru

Mittwoch, 28 Oktober 2015 flüchtlinge   armut   bischofskonferenzen   gewalt  

Antofagasta (Fides) – "Migranten und Flüchtlinge, die an den Grenzen unterwegs sind, sehen sich oft mit Situationen konfrontiert, die ihre Rechte gefährden. Willkür und Missbrauch setzen Migranten Gefahren aus, die Flüchtlinge und Migranten zu einer illegalen Einwanderung zwingen und sehen sich Menschenhändlern ausgeliefert. Bei Flüchtlingen stellen solche Situationen auch das Recht auf Asylsuche in Frage", heißt es im Schlussdokument zum Treffen der Mitarbeiter der Migrantenpastoral aus Bolivien, Chile und Peru in Antofagasta in Chile. (vgl. Fides 19/10/2015).
Im Rahmen des Treffens wurde auch die vor zehn Jahren auf den Weg gebrachte Initiativen "Solidarität und sichere Grenzen” fortgesetzt, die den Erfahrungsaustausch und die Rechte von Migranten, Flüchtlingen und Missbrauchsopfern fördern soll.
Wie aus dem Erfahrungsaustausch hervorging, gibt es in der Region zunehmend auch Migranten aus so genannten Drittländern, insbesondere Kolumbien, sowie aus der Dominikanischen Republik, Venezuela, Haiti und Flüchtlinge aus Ländern des Nahen Ostens darunter auch Syrien und andere Länder Afrikas, die ihre Heimat infolge der dort herrschenden Gewalt verlassen haben.
"Unsere Aufgabe ist es eine Kultur des Vertrauens zu schaffen, wo durch den Fall geographischer, kultureller und politischer Grenzen Migranten legitimiert werden und ihr Beitrag zur Bereicherung des jeweiligen Gastlandes anerkannt wird", heißt es in der Schlussbotschaft. (CE) (Fides, 28/10/2015)


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