VATIKAN - Am 13. Dezember beginnt der Weltkongress für die Pastoral unter Auslandsstundenten: ein Phänomen von dem rund 2 Millionen junge Menschen betroffen sind, deren Zahl künftig zunehmen wird

Montag, 12 Dezember 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - vom 13. bis 16. Dezember findet im Haus „Maria Immacolata“ in Rom der vom Päpstliche Rat für die Pastoral für Migranten und Menschen unterwegs veranstaltete Zweite Weltkongress für die Pastoral unter Auslandsstudenten statt. An der Veranstaltung werden rund sechzig Delegierte von Bischofskonferenzen, religiösen Orden, Verbänden, Bewegungen und Institutionen aus 30 Ländern und allen Kontinenten teilnehmen, um sich über ihre Erfahrungen in diesem spezifischen Bereich der Pastoral auszutauschen.
Ziel des Treffens ist die Zusammenarbeit und die Koordinierung der verschiedenen Komponenten der Pastoral unter Auslandsstudenten und insbesondere unter denjenigen, die sich in Schwierigkeiten befinden. Dabei besteht auch der Wunsch die ordentliche Universitätspastoral diesem besonderen Bereich zu öffnen, der die Emigration berücksichtigt. Aus diesem Grund lautet das Thema der Veranstaltung „Auslandsstudenten und die Instruktion „Erga migrantes caritas Christi“. Seit 1980 hat sich die Zahl der Auslandsstudenten Weltweit verdoppelt: heute gibt es rund 2 Millionen junge Menschen, die im Ausland studieren. Diese Zahl könnte sich in den kommenden zwanzig Jahren verfünffachen. Junge Menschen gehen zum Studium vor allem in die USA (28%), nach England (12%), Deutschland (11%), Frankreich (10%), Australien (9%) und Japan (4%). Nicht zu vernachlässigen sind dabei die innereuropäischen Austauschprogramme für Studenten.
Der Kongress wird mit dem Grußwort des Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs, Kardinal Stepehn Fumio Hamoa beginnen. Erzbischof Agostino Marchetto, Sekretär des Päpstlichen Rates, der auch einen Sektor für Ausländische Studierende besitzt, wird in seiner anschließenden Ansprache die Kongressarbeiten erläutern. Danach werden der anglikanische brüderliche Delegierte, Dr. Richard Burridge, und der brüderliche Delegierte vom Weltkirchenrat, Dr. Gary Vachicouras, die Anwesenden begrüßen. Der Vorsitzende des SECIS-Verbandes (Dienst der Europäschen Kirchen für Ausländische Studierende), Charles die Hemptinne, wird sodann einen Gesamtüberblick präsentieren, der auf einer Umfrage unter den Teilnehmern basiert. Vorgesehen sind unter anderen folgende Beiträge: „Die ökumenische, interreligiöse und interkulturelle Dimension der Pastoral unter Auslandsstudenten“ (Erzbischof Robert Sarah, Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker); „Linien für die Universitätspastoral in Europa mit besonderem Augenmerk für die Pastoralarbeiter und ihre Ausbildung“ (Erzbischof Cesare Nosiglia, CCEE-Beauftragter für die Universitätspastoral; „Für eine missionarische und dialogisierende Pastoral“ (Bischof Michael Miller, Sekretär der Kongregation für das Katholische Bildungswesen).
Im Rahmen von Diskussionsrunden und durch den Austausch über die Erfahrungen in den verschiedenen Ländern sowie in den Arbeitsgruppen sollen die wichtigsten Richtlinien für eine spezifische Pastoral formuliert werden. Höhepunkt der Veranstaltung wird eine Begegnung mit Papst Benedikt XVI. am Abend des 15. Dezember nach dem Gottesdienst für die Studenten im Petersdom sein. (SL) (Fidesdienst, 12/12/2005 - 42 Zeilen, 433 Worte)


Teilen: