AFRIKA - Bischöfe über die Herausforderungen für die Familie: Armut, Kriege, Umweltkrisen und familienfeindliche Ideologien

Mittwoch, 30 September 2015

Roma (Fides) – Afrikanische Familien sehen sich mit Armut, Kriegen, Umweltkrisen und familienfeindlichen Ideologien konfrontiert. Dies geht aus der Botschaft der Bischöfe des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM/SCEAM) zur bevorstehenden Familiensynode.
“Wir kennen viele Familien, die verletzt, getrennt oder geschieden sind. Dieses Phänomen spitzt sich durch wirtschaftliche und politische Probleme zu, für die wir selbst oder das verheerende System der Weltwirtschaft verantwortlich sind”, so die afrikanischen Bischöfe. “In Afrika herrscht eine enorme wirtschaftliche Ungleichheit: viele Personen und die meisten Familien leben in extremer Armut, während einige Wenige den Reichtum und die Güter besitzen, die allen gehören sollten“.
Die oft chaotische Verstädterung in den Ländern Afrikas in den vergangenen zehn Jahren bringe ökologische Probleme mit sich, die sich oft auch auf das Leben der Familien auswirken: “Viele Familien leben in schmutzigen Stadtrandvierteln, ohne fließend Wasser oder Stromversorgung”.
“In Afrika, betrifft die ökologische Herausforderung auch die Ausbeutung der Bodenschätze und die damit verbundene Verwüstung. Geschäftsleute und wirtschaftliche Interessengruppen beuten unter dem Vorwand der Entwicklungshilfe Bauern und ihr Ackerland aus, zerstören Wälder und verschmutzen die Umwelt und verursachen damit eine noch nie da gewesene Ausdehnung der Wüstengebiete”, so die Bischöfe, „Kriege verursachen nicht nur Tod, sondern auch ökologische Katastrophen und ganz Afrika ist auf ökologischer Ebene gefährdet”.
Angesicht dieser Herausforderungen erinnern die afrikanischen Bischöfe daran: “die Familie ist die Wiege des Labens und das Leben ist ein Geschenk Gottes und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft… Die Familie darf nicht von Krisen und schwierigen Situationen überrollt werden. Bei der Verkündigung des Evangeliums müssen wir deshalb Zeugen der Hoffnung sein”. (L.M.) (Fides 30/9/2015)


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