ASIEN/ISRAEL - Staat will nun doch Schadenersatzzahlung an das Kloster in Tabgha leisten

Dienstag, 22 September 2015

Tabgha (Fides) – Am gestrigen Montag, den 21. September gab der israelische Generalstaatsanwalt bekannt, dass der Staat Israel eine Schadenersatzzahlung an das Kloster in Tabgha leisten wird, das am vergangenen 18. Juni bei einem terroristeischen Brandanschlag von Rechtsradikalen beschädigt wurde. Dies teilt das lateinische Patriarchat Jerusalem mit.
Das Benediktinerkloster hatte nach dem vandalischen Anschlag zahlreiche Solidaritätsbekundungen erhalten. Am vergangnen 27. August besuchte auch der israelische Präsident Reuven Rivlin die Klosteranlage. Damals hatte der Präsident des jüdischen Staates betont: “Israel ist ein demokratisches Land, dass Kultfreiheit für alle garantiert und in dem christliche Gemeinschaften in Sicherheit aufblühen können sollen”.
Die Nachricht von der Schadenersthatzzahlung wird von kirchlichen Kreisen im Heiligen Land begrüßt. Erst vor kurzem (vgl. Fides 14/9/2015) hatten die Verantwortlichen der israelischen Finanzbehörden einen Antrag der katholischen Kirche auf Schadenersatzzahlung für das Kloster nach dem Brandanschlag mit der Begründung abgelehnt, dass es keine Beweise für einen terroristischen Hintergrund gebe und Schadenersatzzahlungen nur im Zusammenhang mit Gewalt vorgesehen sei, die vom arabisch-israelischen Konflikt verursacht wurden. (GV) (Fides 22/9/2015).


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