ASIEN/SÜDKOREA - „Tag des Lebens“ in der Erzdiözese Seoul: die Gläubigen unterstützen das Engagement der Bewegung für das Leben

Freitag, 9 Dezember 2005

Seoul (Fidesdienst) - Die Bewegung für das Leben engagiert sich als wichtige Komponente der katholischen Vereinslandschaft in Südkorea sich vor allem für den Schutz des Lebens von dessen Beginn bis zu seinem natürlichen Ende, durch Aufklärungskampagnen, Studienveranstaltungen und Kundgebungen. Daran wurde auch am „Tag des Lebens“ erinnert, den die Erzdiözese Seoul am 4. Dezember beging.
An diesem Tag erinnerte die katholische Gemeinschaft vor allem an den eigenen Willen, die Würde des Menschen mit Nachdruck zu verkünden und im Land auch zukünftig eine Kultur des Lebens zu verkünden. Aus diesem Anlass standen in der ganzen Diözese verschiedene Veranstaltungen auf dem Programm: die Feier einer „Messe für das Leben“, ein Konzert, mehrere Vorträge, eine Unterschriftensammlung für die Abschaffung der Todesstrafe. Insgesamt nahmen über 1.000 Diözesen aus 170 Ländern der Welt an der Initiative teil und Papst Benedikt XVI. ermutigte die Veranstalter mit seinem Segen.
Dem Gottesdienst stand der Erzbischof Nicholas Cheong von Seoul vor, der mit Kardinal Stephen Kim und mit dem Apostolischen Nuntius in Korea, Erzbischof Emil Paul Tscherrig konzelebrierte. Neben den zahlreichen Gläubigen nahmen auch viele Nichtkatholiken an dem Gottesdienst teil, die sich für das Thema interessieren.
In seiner Predigt erklärte Erzbischof Cheong: „Bei ihrem Engagement für den Schutz der Menschenrechte stellt die Kirche den Respekt der Würde des menschlichen Lebens an erste Stelle“ und betrachtet dabei den Schutz des Menschenlebens als „Umsetzung des Glaubens“.
In den vergangenen Monaten hatte die katholische Kirche in Korea das eigene Engagement in der „Pro Vita“-Kampagne verstärkt, insbesondere mit Blick auf die Tätigkeit des Pioniers des therapeutischen Klonens in Südkorea, Professor Hwang Wook-suk. Am 16. November gab Professor Hwang seinen Rücktritt vom Amt als Leiter der ersten Datenbank für Stammzellen und von allen anderen Ämtern in Einrichtungen der Regierung bekannt. Der Ausschuss für Bioethik hatte Ermittlungen gegen Professor Hwang angekündigt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Kauf von Eizellen für die Stammzellenforschung. Im Rahmen der Ermittlungen soll festgestellt werden, ob Professor Hwang bei seiner Tätigkeit nationale und internationale ethische Standards berücksichtigte. (Fidesdienst, 09/12/2005 - 33 Zeilen, 343 Worte)


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