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Pamplona (Fidesdienst) - Am Samstag, den 3. Dezember begannen die Feiern der Gesellschaft Jesu zum Jubiläum im so genannten „Franz Xaver-Jahr“, in dem bis zum Dezember 2006 alle wichtigen Jahrestage der Jesuiten erinnert werden sollen: der 500. Geburtstag des heiligen Franz Xaver und es seligen Pedro Fabro (1506) und den 450. Todestag des heiligen Ignatius von Loyola (1556).
Der Beginn der Feiern fand am 4. Dezember in drei Teilen statt: bei einer künstlerischen Veranstaltung mit dem Titel „Straßen von Javier“ wurden mit Musik, Projektionen und anderen künstlerischen Darstellungen die Werte veranschaulicht, die das Leben und die Botschaft des heiligen Franz Xaver kennzeichneten. Im Anschluss fand ein feierlicher Gottesdienst mit Erzbischof Fernando Sebastian von Pamplona statt, bei der der Apostolischen Nuntius in Spanien, Erzbischof Manuel Monteiro di Castro, der Generalobere der Jesuiten, Pater Peter-Hand Kolvenbach, der Vorsitzende der Spanischen Bischofskonferenz, Bischof Ricardo Blazquez, und die Provinzoberen der Jesuiten in aller Welt konzelebrierten.
In seiner Predigt erinnerte der Erzbischof von Pamplona daran, dass diese Jubiläumsfeiern „ein Jahr der christlichen Erneuerung sein sollen, ein Jahr, in dem christliche Familien die Freude an der christlichen Erziehung ihrer Kinder neu entdecken sollen, ein Jahr, in dem die Jugendlichen die Schönheit und die Liebe Jesu Christi entdecken und sich für den Dienst an seinem Reich anbieten sollen, in dem der Glaube an Jesus Christus uns allen nähert und uns lehrt wie Geschwister zu leben“. Der heilige Franz Xaver sei auch ein Vorbild in der heutigen zeit, „in der in unserem Land und im ganzen Westen wir der Versuchung ausgesetzt sind, unser Leben ohne Gott zu organisieren“. Zum Abschluss der Messe wurde das von Kardinal James Francis Stafford unterzeichnete Dokument der Apostolischen Pönitentiarie verlesen, das allen Gläubigen den Ablass gewährt, die während des Jahres eine Wallfahrt zum Dom von Pamplona oder zum Heiligtum oder zur Burg in Javier, dem Geburtsort des Heiligen Franz Xaver, unternehmen.
Am selben Tag wurde eine dem deutschen Jesuitenpater „Georg Schurhammer“ gewidmete Ausstellung eröffnet. Der deutsche Jesuit widmete einen Großteil seines Lebens dem Studium des heiligen Franz Xaver und sammelte die gesamte existierende Ikonographie des Heiligen. Die Sammlung mit Gemälden, Drucken und Fotographien wurde in 60jähriger Arbeit zusammengetragen. Das gesamte Material ist auch auf den Internetseiten zum Jubiläumsjahr /http://www.javier2006.com/es/) zu sehen. Die Internetseiten enthalten auch zahlreiche weitere Informationen zu diesem wichtigen kirchlichen Ereignis. Unter anderem wurden umfassende Daten zum Leben des heiligen Franz Xaver, eine Chronologie, das geistliche Profil und Informationen zu seien Reisen, die Bedeutung der Figur des Heiligen in Navarra, die so genannten „Javieradas“ und zur Burg von Javier ins Internet gestellt.
Am Sonntag, den 4. Dezember erhielten auch elf Missionare (darunter sechs aus Nvarra) aus den Händen von Erzbischof Fernando Sebastian ein Kreuz vor ihrer Abreise in die Mission. Die Entsendungsfeier fand in der Aula „Francisco da Jasso“ in dem erst vor kurzem eröffneten Auditorium von Javier statt. In seiner Ansprache empfahl der Erzbischof den Missionaren: „Nehmt den starken und unbesiegbaren Geist des heiligen Franz Xaver mit. Seid großzügig und mutig, seid bereit, eurer Leben für das Heil der Welt hinzugeben.“
Während des Jubiläumsjahres stehen zahlreiche Feiern und Kundgebungen in Pamplona, Madrid, Barcelona und Loyola auf dem Programm. Das Jubiläumsjahr wird auch in allen Ländern der Welt gefeiert werden, in denen es Niederlassungen der Jesuiten gibt (127 Länder). Die Diözese Navarra veranstaltet zum Beispiel vom 29. September bis 12. Oktober eine Wallfahrt nach Goa (Indien). Höhepunkt des Jubiläumsjahrs ist der Geburtstag des heiligen Franz Xaver am 7. April 2006. (RG) (Fidesdienst, 05/12/2005 - 50 Zeilen, 604 Worte)
