AFRIKA/MOSAMBIK - „Bleib bei uns, Herr“: Botschaft der Bischöfe an die Gläubigen im Mosambik zum Ende des Jahres der Eucharistie, damit die Früchte auch weiterhin in den Familien und unter den Jugendlichen verbreitet werden können und das Leben der Gesellschaft mit den Zeichen des Glaubens, der Gerechtigkeit und er Liebe erleuchten“

Donnerstag, 1 Dezember 2005

Maputo (Fidesdienst) - „Das Jahr der Eucharistie ist zu Ende, doch unsere Verehrung und die Gnadentaten, die von unserem Glauben an Jesus beseelt sind, dürfen nicht zu Ende gehen.“, lautet der Wunsch der Bischöfe von Mosambik, den sie in ihrer Botschaft mit dem Titel „Bleib bei uns, Herr“ zum Ausdruck bringen, die sie anlässlich der Herbstvollversammlung veröffentlichten, die Anfang November im Seminar „St. Augustinus“ in Matola stattfand.
Bei ihrer Versammlung zogen die Bischöfe Bilanz über das Jahr der Eucharistie in Mosambik. „Das christliche Leben in allen Diözesen war von der Feier des Jahres der Eucharistie gekennzeichnet: Kongresse, Begegnungen, Studientage, Prozessionen mit dem Allerheiligsten, Ausstellung und Anbetung des Allerheiligsten Sakraments und festliche Erstkommunionfeiern fanden statt.“
Angesichts des weit verbreiteten Engagements der Kirche im vergangenen Jahr hegen die Bischöfe die Hoffnung, „dass die Früchte dieser Feiern in den Diözesen und Pfarreien sich in den Familien und unter den Jugendlichen verbreiten mögen und das Leben der Gesellschaft mit den Zeichen des Glaubens, der Gerechtigkeit und er Liebe erleuchten“
Ein weiterer wichtiger Augenblick im Leben der Kirche in Mosambik war nach Ansicht der Bischöfe die Teilnahme am Weltjungendtag in Köln: „Eine Gruppe von Jugendlichen und Familien vertrat Mosambik in Begleitung von Erzbischof Francisco Chimino von Maputo beim Zwanzigsten Weltjungendtag mit Papst Benedikt XVI. Wir wünschen, dass die Begeisterung der Jugendlichen, die an diesem Tag teilnehmen durften, sich auf die Jugendlichen in ganz Mosambik ausbreitet.“
Im Verlauf der Versammlung der Bischofskonferenz legte auch der Rektor der Katholischen Universität des Landes einen Bericht zur derzeitigen und zukünftigen Tätigkeit vor. „Diese Einrichtung der Kirche in Mosambik begann ganz klein in den Erzdiözesen Beira und Nampula mit der Fakultät für Jura und Pädagogik, Wirtschaft und Verwaltung und Medizin. Doch innerhalb kurzer Zeit wurden auch in Nassa die Fakultät für Agrarwissenschaft und in Pemba die Fakultät für Tourismus und Informatik eingerichtet.“
Zur gesellschaftlichen Lage des Landes äußerten die Bischöfe ihre Sorge im Zusammenhang mit der Hungersnot in einigen Teilen des Landes: „Die Ernte war im vergangenen Jahr nicht sehr groß und es mussten Menschen an Hunger sterben. Es kann nicht gesagt werden, dass im ganzen Land Hungersnot herrscht, doch es sind verschiedene Teile, vor allem in der Mitte und im Süden des Landes betroffen.“ Auch die Lage des Gesundheitswesens und insbesondere die Verbreitung von Aids und Malaria „trotz der unternommenen Anstrengungen“ zur Bekämpfung des Phänomens, bereiten den Bischöfen sorge.
Abschließend erinnern die Bischöfe an Pfarrer José Verde, „den Weltpriester aus der Pfarre Lle, der in seinem Pfarrhaus von einer Gruppe bewaffneter Banditen am 4. November brutal ermordet wurde. Wir verurteilen dieses Verbrechen mit Nachdruck, wie das auch für die anderen Morde und Aggressionen gegen unschuldige Menschen gilt.“ (LM) (Fidesdienst, 01/12/2005 - 43 Zeilen, 487 Worte)


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