ASIEN/MYANMAR - Kirche widmet unter Mithilfe der religiösen Kongregationen vor allem dem Engagement für die Jugend- und Berufungspastoral immer mehr Aufmerksamkeit

Donnerstag, 1 Dezember 2005

Yangon (Fidesdienst) - Unter Mithilfe der religiösen Kongregationen, insbesondere der Salesianer von Don Bosco, die ihre geistlichen und pastoralen Initiativen unter Kindern und Jugendlichen, Schülern und Seminaristen vervielfachen, wächst in Myanmar das Engagement der katholischen Kirche in der Jugendpastoral. Katholiken bemühen sich auch um die Rehabilitation von Straßenkindern und Jugendlichen, die keine Schulbildung besitzen oder oft nicht einmal eine Familie, weil sie in der Vergangenheit gezwungen waren, als Kindersoldaten zu kämpfen.
In Myanmar nehmen auch die Berufe zu: In der Diözese Hakha im Westen des Landes an der Grenze zu Indien, gibt es derzeit 70 Seminaristen und im ganzen Land wächst die Zahl der jungen Menschen, die ihr Leben Jesus Christus widmen wollen: In der Tat, werden die Seminare im ganzen Land derzeit von insgesamt 1.300 Schülern besucht, während gleichzeitig immer mehr neue religiöse Kongregationen in den Diözesen entstehen.
Die Kirche in Myanmar setzt auch bei der Evangelisierung auf die Jugendlichen: oft gehen junge Katholiken als freiwillige Helfer in die Dörfer in den ländlichen Gebieten und Bergregionen des Landes, wo nur selten ein Priester oder Ordensbruder hinkommen kann. Sie leben dort einige Tage mit der Dorfgemeinschaft zusammen und verbringen dabei besonders viel Zeit mit den Kindern. Dabei stehen vor allem Nächstenliebe und Freundschaft im Vordergrund. Wenn man sie darum bittet, sprechen die Jugendlichen auch über ihren Glauben. Oft arbeiten katholische Jugendliche auch im sozialen Bereich mit, wie zum Beispiel in Schulen, Krankenstationen, Krankenhäusern, vor allem in den abgelegenen Gebieten, wo sie zusammen mit Ordensleuten tätig sind.
Die katholische Kirche plant außerdem die Eröffnung von Orientierungszentren für die Berufungspastoral, wo junge Menschen zum Nachdenken über den Sinn des Lebens und die Entdeckung der eigenen Berufung angeregt werden. Die Salesianer veranstalteten vor kurzem ein Seminar der geistlichen Einkehr in der Erzdiözese Yangon, an dem 83 Seminaristen teilnahmen. In Übereinkunft mit dem Erzbischof erarbeiteten die Ordensleute ein umfassendes Programm zur Planung der Initiativen der Jugendpastoral, das bis Ende 2005 geprüft und vervollständigt werden soll.
Unterdessen stoßen immer mehr Initiativen auf das Interesse junger Katholiken und ihrer Altersgenossen: dies gilt zum Beispiel auch für die Vortragsreihe im Don Bosco-Berufungszentrum in der Diözese Myitkyina zu verschiedenen Themen: darunter der Sinn des Lebens, die Beziehung zu Gott, die Berufung des Menschen zum Leben und zur Liebe. (Fidesdienst, 01/12/2005 - 36 Zeilen, 389 Worte)


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