ASIEN/PAKISTAN - Auseichende Hilfen für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben: Geberkonferenz stellt über 5,2 Milliarden Dollar zur Verfügung

Dienstag, 22 November 2005

Lahore (Fidesdienst) - Dank der internationalen Hilfsmittel, deren Umfang bei der Geberkonferenz festgelegt wurden, wird Pakistan den Weideraufbau nach dem Erdbeben in der Kaschmir-Region auf den Weg bringen können. Bei dem Erdbeben vom 8. Oktober starben über 73.000 Menschen und rund 3 Millionen wurden obdachlos. Regierungen und internationale Einrichtungen werden Pakistan insgesamt 5,8 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen.
Die Geberkonferenz tagte vor kurzem in Islamabad: der Betrag übertrifft die von Pakistan beantragte Summe in Höhe von 5,2 Milliarden. Der Überschuss soll vor allem für Kredite mit niedrigen Zinssätzen bereitgestellt werden. Den größten Betrag werden die Asiatische Entwicklungsbank und die Weltbank zur Verfügung stellen, die jeweils mit 1 Milliarde Dollar beitragen. Große Beträge stellen auch die Islamische Entwicklungsbank (500 Millionen Dollar), die Vereinigten Staaten (510 Millionen Dollar), Saudi-Arabien (573 Millionen Dollar), China (327 Millionen Dollar) zur Verfügung.
Die Bereitschaft zur Hilfeleistung seitens der Vertreter aus 50 Ländern, die sich auf Einladung des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf und des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan in Islamabad versammelten, war gewachsen, nachdem Annan darum gebeten hatte, den Opfern und Überlebenden mehr Hilfe zukommen zu lassen. Annan hatte beklagt, dass der Spendenaufruf der Vereinten Nationen mit Verspätung und in zu geringem Maß berücksichtigt wurde, da zunächst nur 25-30% der benötigten Mitttel bereit standen.
Wie die pakistanischen Behörden mitteilen wird ein Großteil der Hilfsmittel für den Wiederaufbau vor allem zur Wiederherstellung der Transportwege und der Energieversorgung und im Bereich der Gesundheit und Erziehung investiert werden. Rund 3,5 Milliarden Dollar werden für den Wiederaufbau der Infrastrukturen und Wohnungen benötigt werden. Bei der Geberkonferenz hatte der pakistanische Präsident auch die Gelegenheit genutzt, um vor aller Welt über die Entspannung in den Beziehungen zu Indien im Bezug auf die Kaschmir-Region zu berichten.
Unterdessen helfen Nichtregierungsorganisationen und Caritas weiterhin vor Ort den Obdachlosen, denen in der Himalaya-Region ein harter Winter bevorsteht. Die freiwilligen Mitarbeiter der Caritas versorgen die Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten und versuchen vor allem den besonders gefährdeten Kindern helfen. Caritas impfte bereit rund 15.000 Kinder gegen verschiedene Krankheiten. (PA) (Fidesdienst, 22/11/2005 - 32 Zeilen, 344 Worte)


Teilen: