ASIEN - Seit 25 Jahren stellt sich der „Jesuit Refugees Service“ in den Dienst der Flüchtlinge in Asien

Samstag, 19 November 2005

Bangkok (Fidesdienst) - In den Flüchtlingslagern an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar und in den Zeltsiedlungen in Indonesien, Sri Lanka und Indien, aber auch bei der Nothilfe nach dem Tsunami und an der Grenze zwischen Nepal und Buthan, in Osttimor und Kambodscha und selbst in Australien sind die freiwilligen Mitarbeiter des Jesuit Refugee Service (JRS) tätig. Seit nunmehr 25 Jahren existiert dieses Flüchtingshilfswerk der Gesellschaft Jesu, das Flüchtlinge in aller Welt unterstützt.
„Heute“, so teilt das in insgesamt 55 Ländern tätige Hilfswerk mit, „gibt es in aller Welt über 45 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene, davon 80% Kinder und Frauen. Sie leben oft in armen Ländern, wo sie mit zunehmender Armut, dem Verlust des Sinns für das Leben und die Kultur, mit Hoffnungslosigkeit oder sogar Verzweiflung konfrontiert werden. Das JRS begleitet viele dieses Menschen, indem dessen Mitarbeiter ihnen zur Seite stehen und sich ihrer Anliegen in einer Welt annimmt, die sich oft nicht um sie kümmert.“
Der ehemalige Generalobere der Jesuiten, Pater Pedro Arrupe, gründete das Flüchtlingshilfswerk im Jahr 1980 als „materielle, geistliche und pädagogische Antwort“ auf die steigenden Bedürfnisse der Flüchtlinge in aller Welt. Anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Organisation veröffentlichte der Jesuit Refugee Service, der heute von Pater Lluis Magrina geleitet wird, drei Bücher. Von der Geschichte des JRS handelt das Buch „Eine Wunde an der Grenze: 25 Jahre mit Flüchtlingen“. Mit spirituellen Themen befasst sich das Buch „Gott im Exil: Spiritualität mit Flüchtlingen teilen“. Und „Horizonte des Lernens: 25 Jahre Erziehung des JRS“ beschreibt das Bemühen des Werks um Bildung unter den Flüchtlingen.
Das Motto der freiwilligen Mitarbeiter des JRS lautet „Begleiten, dienen, schützen“ und bezieht sich auf die Rechte von Flüchtlingen und Vertriebenen. Ziel des JRS ist eng mit der Mission der Gesellschaft Jesu verbunden, denn es geht dabei um die Förderung der Gerechtigkeit des Reiches Gottes im Dialog mit anderen Kulturen und Religionen. (PA) (Fidesdienst, 19/11/2005 - 28 Zeilen, 324 Worte)


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