VATIKAN - „Menschliche Genforschung - Biologische, medizinische und menschliche Perspektiven“. Zwanzigste Internationaler Kongress des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst

Donnerstag, 17 November 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Insgesamt 700 Delegierte aus 81 Ländern nehmen am zwanzigsten Internationalen Kongress für die Pastoral im Krankendienst teil, der heute im Vatikan beginnt und bis zum 19. November tagen wird. Im Mittelpunkt des Kongresses steht die menschliche Genforschung.
Zu diesem Thema vertritt die katholische Kirche eine Position der vorsichtigen Öffnung in Erwartung der wissenschaftlichen Auswirkungen der Forschung. Zwar handelt es sich bei der Manipulation von Genen zur Heilung von Krankheiten um eine neuen und wichtigen Bereich der Wissenschaft, doch es sind ethische Kriterien notwendig, wenn es darum geht, festzulegen, welche Eingriffe für den Menschen wirklich von Nutzen sind und welche ihm schaden.
Der Kongress ist in drei Etappen unterteilt: im ersten handelt es sich um die aktuelle Situation der Genforschung; im Rahmen der zweiten Etappe wird man sich mit der historischen Entwicklung der Genforschung und der Ethik der medizinischen Genetik befassen. Abschließend wird die Beziehung zwischen der Genforschung und den neuen Kulturen, die pastorale Vision der Genforschung und die Beziehung zwischen medizinischer Genetik und den Ethikausschüssen in den Krankenhäusern, sowie zwischen dem Recht und der Genforschung und mit der Vorbeugung bei genetischen Krankheiten unter pastoralen Gesichtspunkten untersucht.
Es werden Redner aus insgesamt 17 verschiedenen Ländern an der Konferenz teilnehmen, darunter bekannte Vertreter aus dem Bereich der Wissenschaft und der Theologie aus England, Griechenland, Frankreich, Burkina Faso, den Vereinigten Staaten, Island, Schweiz, Holland, Deutschland, Spanien, Indien, Japan, Slowakei, Kuba, Mexiko und Italien. Unter den Gästen befindet sich auch ein Vertreter des Apostolischen Patriarchats Moskau. (AP) (Fidesdienst, 17/11/2005 - Zeilen, Worte)


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