ASIEN/SÜDKOREA - Mission des Don Orione-Werks in Fernost: Entwicklungsperspektiven des „Projekts für Asien“

Dienstag, 15 November 2005

Seoul (Fidesdienst) - In den kommenden Jahren wird die Missionstätigkeit der Mitglieder des Don Orione-Werks in Asien zunehmen: dies gab der Generalobere des Werkes, Pfarrer Flavio Peloso, bei seinem jüngsten Besuch in Asien bekannt, in dessen Rahmen er sich auch in Südkorea und den Philippinen aufhielt.
Der Generalobere des vom heiligen Luigi Orione gegründeten „Don Orione-Werks“ wollte in Korea vor allem Kontakte aufnehmen und die konkrete Möglichkeit der zukünftigen Einrichtung von Gemeinschaften in Korea vor Ort prüfen. „Die Tatsache, dass die beiden koreanischen Priester Bernardo Seo und Andrea Kim Mitglieder unseres Werkes sind, macht die Gründung einer Gemeinschaft in einem neuen asiatischen Land nach den Philippinen und Indien weniger problematisch“, so Pfarrer Peloso. Der Aufenthalt des Generaloberen in Korea war von Pfarrer Bernardo Seo vorbereitet worden, der bei Besuchen in acht Diözesen mit den Bischöfen sprach und Ordensgemeinschaften besuchte, darunter auch die Salesianer von Don Bosco.
Flavio Peloso betont: „Korea hat 47 Millionen Einwohner, davon 4,5 Millionen Katholiken, die damit rund 10% der Gesamtbevölkerung ausmachen. Die katholische Kirche ist in Korea stark, geeint und gut organisiert. In der Gesellschaft wird sie vor allem als Faktor der Zivilisation, des Fortschritts und der sozialen Tugenden (Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Familie, Würde der Frau) betrachtet. ‚Katholisch’ wird deshalb mit wertvoll für die Gesellschaft gleichgesetzt. Es gibt viele Berufe. Die Ordensleute sind vor allem im Erziehungswesen, im karitativen Bereich und bei der geistlichen Betreuung tätig“.
Bei seinem fünftägigen Aufenthalt in Korea besuchte Flavio Peloso drei Bischöfe und verschiedene Ordensgemeinschaften. Bischof Joseph Lee von Uijeongbu erklärte: „In meiner Diözese werdet ihr willkommen sein, wenn ihr als Ordensleute unter den Menschen und auch unter den Diözesanpriestern mit der Heiligkeit des Lebens einen Wandel herbeirufen könnt“. Außerdem traf sich der Generalobere auch mit dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof Emil Paul Tscherrig, zu einem Gespräch, der das Don Orione-Werk ermutigte, eine Niederlassung in der Diözese Uijeongbu einzurichten, „eine neue Diözese mit vielen Bedürfnissen an der Grenze zu Nordkorea, wo vor allem Zeichen der Nächstenliebe gesetzt werden müssen“. Der Nuntius schlug den Ordensleuten auch die Möglichkeit der Eröffnung einer Niederlassung in der Mongolei vor, wo neben der Evangelisierung auch Bedarf an Unterstützung im Erziehungswesen, bei der Arbeit, im Handwerk unter anderem auch durch das Laienapostolat besteht.
Im Anschluss besuchte der Ordensobere die Philippinen, wo das Werk bereits seit 15 Jahren Niederlassungen besitzt, deren Tätigkeit sich im Wachstum befindet. (PA) (Fidesdienst, 15/11/2005 - 35 Zeilen, 369 Worte)


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