EUROPA/GRIECHENLAND - „Während die Großen der Erde über die Probleme der Kleinen diskutieren, versuchen die Kindermissionswerke ohne große Aufruhr die christliche Solidarität faktisch zum Ausdruck zu bringen und das Gebet und die Spenden der Kinder erreichen die ganze Welt“: Botschaft von Kardinal Crescenzio Sepe zum V. Treffen der Kindermissionswerke auf Korfu

Dienstag, 15 November 2005

Korfu (Fidesdienst) - Vom 12. bis 17. Oktober findet auf der griechischen Insel Korfu das V. Treffen der Kindermissionswerke zum Thema „Missionsanimation in unseren Ländern: Inhalte, Methoden und Instrumente“ statt. Das Ereignis, das vom Generalsekretariat der Päpstlichen Kindermissionswerke veranstaltet wird, findet alle zwei Jahre in einem anderen Land statt und soll vor allem auch dazu beitragen, dass die Ortskirchen sich an den Initiativen der Kindermissionswerke beteiligen: 1997 tagten die Kindermissionswerke in Spanien, 1999 in Polen, 2001 in Rom und 2003 auf Malta. An dem Treffen nehmen die Verantwortlichen der Kindermissionswerke aus Osteuropa, dem Mittelmeerraum und aus den afrikanischen Mittelmeeranrainerstaaten teil: Bosnien, Kroatien, Ägypten, Deutschland, Libanon, Malta, Marokko. Polen, Portugal, Tschechische Republik, Syrien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Heiliges Land und Tunesien. Ziel des Treffens ist der Erfahrungsaustausch über die gegenwärtige Situation des Werkes in den verschiedenen Ländern und die Auseinandersetzung mit Fragen zur missionarischen Animation unter Kindern.
Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Crescenzio Sepe, bekräftigt in seiner Botschaft an die Teilnehmer der Veranstaltung auf Korfu, dass „mehr als dies den Organisationen der Staaten gelingt, die Kindermissionswerke die europäischen Grenzen ausdehnen können und viele Nationen mit einem besonderen erzieherischen Ziel vereinen, um das uns die Ganze Welt beneiden sollte. Während die Großen der Welt über die Probleme der Kleinen diskutieren, bringen die Kindermissionswerke ohne große Aufruhr die christliche Dimension der Solidarität faktisch zum Ausdruck und das Gebet und die Spenden der Kinder erreichen die ganze Welt“.
Außerdem betont der Kardinal die Bedeutung der Teilnahme der afrikanischen Mittelmeeranrainerländer, wo die christliche Präsenz alles andere als mehrheitlich ist. Deshalb wünscht er sich, dass „das Kindermissionswerk auch für die Kinder dieser Länder ein Gemeinschaftsfaktor und ein kreativer Kanal der Evangelisierung sein möge“. Die Anwesenheit der Nationaldirektoren aus Osteuropa sei auch ein gutes Omen für das Wachstum des Werkes und der Ortskirche in diesen Ländern: „Wir sind dem Geist dafür dankbar, dass er aus der Asche einer langen Diktatur eine junge Missionskirche voller Versprechungen hat entstehen lassen“.
Abschließend erinnert der Präfekt des Missionsdikasteriums daran, dass das Missionswerk in den 160 Jahren seines Bestehens immer auch eine Schmiede der Missionsberufe war und auf hochherzige und kreative Weise zum Leben der Kirche beigetragen hat. In diesem Zusammenhang wünscht er sich, dass „es diese missionarische Prophezeiung weiterhin zum Ausdruck bringen möge, die auch in der Lage ist, die Kirche auf unserem Kontinent zu erneuern“. In einer solchen Perspektive betont der Kardinal auch die Bedeutung der diesjährigen Versammlung der Kindermissionswerke und fordert die Teilnehmer auf „die erzieherischen Wege, die sie erarbeiten, am Wert der christlichen Solidarität auszurichten, der das missionarische Wesen der Kleinsten in die Sakramente der christlichen Initiation eingliedert.“ Der Aufruf zur Mission, so Kardinal Sepe, solle für die Kinder ein „Prozesse der Aufklärung über die Probleme der Kinder in der ganzen Welt sein und sie dazu hinführen das Geschenk des Glaubens mit anderen zu teilen und sie Geschmack an den Werten der Kirchlichkeit und der Weltkirche finden lassen“. (RZ) (Fidesdienst, 15/11/2005 - 44 Zeilen, 528 Worte)


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