VATIKAN - Benedikt XVI. an den chaldäischen Patriarchen von Babylonien: „Euer geliebtes Land soll auch in der gegenwärtigen schwierigen Lage den Mut nicht verlieren und auf dem Weg zu Versöhnung und Frieden voranschreiten“

Montag, 14 November 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Mit der Aufforderung an alle irakischen Staatsbürger, auch angesichts der derzeit schwierigen Lage, die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern entschieden „auf dem Weg der Versöhnung und des Friedens voranzuschreiten“, wandte sich Papst Benedikt XVI. an den chaldäischen Patriarchen von Babylonien, seine Seligkeit Emmanuel III. Delly, den er zusammen mit den Teilnehmern der Sondersynode der chaldäischen Bischöfe am Samstag, den 12. November in Audienz empfing. „Ich grüße Euch herzlich“, so Papst Benedikt XVI., und danke euch für Euren Besuch, der es mir endlich ermöglicht, durch euch, Worte der Ermutigung an eure Gemeinden und an alle irakischen Bürger auszusprechen. Über die Worte der Solidarität hinaus, möchte ich Euch auch meines Gebets dafür versichern, dass eure geliebtes Land, trotz der schwierigen Lage, den Mut nicht verlieren möge und auf dem Weg der Versöhnung und des Friedens voranschreitet“.
Der Papst erinnerte an die Gründe für die Sondersynode, zu der sich die chaldäischen Bischöfe vom 7. bis 12. November in Rom versammelten: nach vielen Jahren der Arbeit soll die Revision der liturgischen Texte des syro-orientalischen Ritus abgeschlossen und eine liturgische Reform vorbereitet werden, außerdem soll der Entwurf des Sonderrechts geprüft werden, das das Leben in den Gemeinden regeln soll. „Wenn ihr nun zu Euren jeweiligen Bischofssitzen zurückkehrt, seit ihr durch die gemeinsame Erfahrung an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus gestärkt“, so der Papst abschließend. „Diese Gemeinschaft wird vor allem auch hier und heute durch das gemeinsame Dankesgebet mit dem Nachfolger Petri zum Ausdruck gebracht. Ich fordere euch, meine Lieben, dazu auf, Euer pastorales Engagement und Eure Aufgabe als Hoffnungsträger für die ganze irakische Nation fortzuführen“. (SL) (Fidesdienst, 14/11/2005 - 25 Zeilen, 294 Worte)


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