AMERIKA/PERU - „Die Eucharistie ist als solche bereits ein missionarisches Ereignis, in dem sich dieser untrennbare Zusammenhang zwischen der Kommunion und der Mission verwirklicht, die die Kirche zum Sakrament Christi macht und zum Licht, dass alle Länder erleuchtet“: Botschaft von Kardinal Crescenzio Sepe zum Eucharistischen Kongress in Nordperu

Freitag, 11 November 2005

Trujillo (Fidesdienst) - Die Gläubigen zur Liebe und zur Verehrung der Eucharistie ermutigen; Pfarreien, Gruppen, Apostolische Bewegungen, Erziehungs- und Sozialeinrichtungen und bei politischen und militärischen Institutionen und das ganze Gottesvolk dazu anregen, den Glauben an Jesus Christus und an die heilige Jungfrau Maria zum Ausdruck zu bringen; zur Einheit der Gläubigen in der Erzdiözese Trujillo und in ganz Nordperu um die Eucharistie zu stärken: dies sind die Hauptzeile des Eucharistischen Kongresses in Nordperu, der gestern in Trujillo unter dem Motto „Eucharistie, Licht und Leben des neuen Jahrtausends“ eröffnet wurde und bis zum 13. November dauern wird.
An den einzelnen Kongresstagen befassen sich die Teilnehmer jeweils mit einem Themenbereich: „Eucharistie, Geschenk und Leben der Kirche“, „Eucharistie, Quelle und Erfordernis der Gemeinschaft“ und „Eucharistie macht uns zu Missionaren“. Auf dem Programm stehen Momente des Gebets, Kirchenmusikkonzerte, Erfahrungsberichte, Gebetswachen vor dem Allerheiligsten, Gruppenarbeiten, Vollversammlungen, Reflexion zu verschiednen Themen (darunter: die peruanischen Heiligen und die Eucharistie; die Eucharistie und die Sekten; Eucharistische Wunder in der Kirche; Eucharistie und soziales Engagement). Zum Abschluss des Kongresses wird nach dem Schlussgottesdienst eine Prozession mit dem Allerheiligsten durch die Straßen Trujillos stattfinden.
„Die Feier dieses Eucharistischen Kongresses soll uns an die Ursprünge des christlichen Glaubens erinnern und uns dazu auffordern, ihn im Licht des sakramentalen Zeichens des wöchentlichen Osterfestes zu sehen, die die Identität der christlichen Gemeinschaft zum Ausdruck bringt und Mittelpunkt ihres Lebens und ihrer Sendung ist“, schreibt Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in seiner Botschaft, in der er sich zum Eucharistischen Kongress an Erzbischof Hector Miguel Cabrejos Vidarte von Trujillo wendet. Der Kardinal weist auch darauf hin, dass die Kirche sich heute bewusst ist, dass „der Missionsauftrag heute aktueller ist, denn je“. „Gerade wenn auch in der Kirche selbst - ausgehend von falschen theologischen Konzepten - die Missionstätigkeit in Frage gestellt wird oder man behauptet, dass diese durch den interreligiösen Dialog ersetzt wurde. Heute, wenn - nicht selten - die einfache menschliche Förderung als ausreichendes Ziel dargestellt wird, und man sich dabei auf die Achtung des Gewissens und der Freiheit des Menschen beruft, wenn man den Vorschlag der Bekehrung ausschließt, ist es an der Zeit, die freudige Verkündigung Jesu Christi mit Nachdruck und ohne Zögern in eurer Gesellschaft und über die Grenzen eures Landes hinaus ertönen zu lassen“.
Den nötigen Beistand bei dieser großen Aufgabe könne man durch die eifrige und regelmäßige Teilnahme am Sakrament der Eucharistie erfahren. In dieser Perspektive weist der Präfekt des Missionsdikasteriums darauf hin, dass „das Sakrament der Eucharistie als solches bereits ein missionarisches Ereignis ist“. „In ihr verwirklicht sich dieser unzertrennbare Zusammenhang zwischen Kommunion und Mission, der die Kirche zum Sakrament Christi macht und zum Licht, das alle Nationen erleuchtet.“, so der Kardinal. Indem er den Segen von Papst Benedikt XVI. übermittelt, betont Kardinal Sepe abschließend: „Wenn die Eucharistie im Mittelpunkt unseres Lebens steht, werden wir freudig, ein jeder ausgehend vom eigenen Charisma, die Frohbotschaft des Heils bis an die Grenzen der Erde tragen können“. (RZ) (Fidesdienst, 11/11/2005 - 45 Zeilen, 531 Worte)


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