EUROPA/SPANIEN - Madrid wird am 12. November „Welthauptstadt der Erziehungsfreiheit“: 1,5 Millionen Menschen, 760 spanische und internationale Organisationen nehmen an der Kundgebung gegen den Gesetzentwurf teil, der die Freiheit der Eltern bei der Erziehung einschränkt

Freitag, 11 November 2005

Madrid (Fidesdienst) - Bereits am 18. Juni war Madrid Welthauptstadt der Familie gewesen und am kommenden 12. November wird die spanische Hauptstadt nun die Rolle der Welthauptstadt für die Erziehungsfreiheit übernehmen, so Frau Lola Velarde, Vorsitzende des Europäischen Netzwerks des Instituts für Familienpolitik, das zu den Veranstaltern der Kundgebung gehört, zu der 1,5 Millionen Menschen erwartet werden. „Die internationale Gesellschaft ist sich, wie das für Spanien gilt, ist sich bewusst geworden, dass man versucht die Rechte und Freiheiten der Eltern und der Familien durch diesen Gesetzentwurf einzuschränken“, so Lola Velarde, „und möchte deshalb die Kundgebung am kommenden Samstag unterstützten“. Auf der anderen Seite ist dies auch eine Bestätigung dafür, dass es sich bei den internationalen Verbindungen, die im Juni bei der Kundgebung zum Schutz der Familie geknüpft wurden, nicht um etwas Vorübergehendes handelt,
sondern dass diese Verbindungen vielmehr gewachsen sind“.
Der Missmut hinsichtlich des Organischen Gesetzes zur Erziehung (LOE) ist in weiten Teilen der spanischen Gesellschaft spürbar und je näher das Datum der Veranstaltung rückt, umso zahlreicher melden sich die Teilnehmer an. Die meisten sind der Ansicht, dass das Gesetz das Recht der Eltern auf eine freie Entscheidung über die Erziehung ihre Kinder einschränkt. Wie die Veranstalter mitteilen, haben sich bereits 760 Organisationen angeschlossen, darunter auch 5 internationale Organisationen und 52 ausländische Organisationen verschiedener einzelner Länder, größtenteils aus Europa: Italien, Polen, Finnland, Norwegen, Island, Deutschland, Portugal, Bulgarien, Griechenland, Frankreich, Belgien, Malta, Luxemburg, Großbritannien, Niederlande, Zypern und Schweden. (RG) (Fidesdienst, 11/11/2005 - 25 Zeilen, 269 Worte)


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