EUROPA/ITALIEN - Die 50jährige Erfahrung der „Fidei donum“-Priester soll in der italienischen Kirche angesichts neuer Erfordernisse und aktueller Herausforderungen zur Wiederbelebung dieses missionarischen Engagements beitragen

Mittwoch, 9 November 2005

Rom (Fidesdienst) - Am 8. November beginnt in Chianciano Terme (Siena) eine vom Büro für Missionarische Zusammenarbeit der italienischen Bischofskonferenz veranstaltete Konferenz zum Thema „Von der fruchtbaren Erinnerung zu mutigen Perspektiven“ statt. Ziel der Veranstaltung ist es die auf der Grundlage der Enzyklika „Fidei donum“ auf persönlicher Ebene und in den Ortskirchen gemachten Erfahrungen des Austausches zu sammeln, damit der Wert, die Methode und die Entscheidung für dieses missionarische Engagement angesichts der aktuellen Herausforderung in der katholischen Kirche in Italien wieder neu belebt werden kann.
Fast 50 Jahre nach der Veröffentlichung der letzten Enzyklika von Papst Pius XII. am 21. April 1957, in der der Papst die Bischöfe der Diözesen mit antiker Tradition darum bat, Priester und Laien als „Geschenk des Glaubens“ in die jungen Kirchen Afrikas zu entsenden, soll im Rahmen der Konferenz vor allem die Erfahrung von rund 700 italienischen Fidei-Donum-Priestern, die in ihre Heimat zurückgekehrt sind, zur Wiederbelebung dieses missionarischen Dienstes beitragen.
Der erste Veranstaltungstag sollte ein „Tag des Erinnerns“ sein. Die Konferenzteilnehmer wurden vom Vorsitzenden der bischöflichen Kommission für die Evangelisierung der Völker und die Zusammenarbeit zwischen den Kirchen und Missio-Vorsitzenden, Bischof Luigi Bressan begrüßt. Im Anschluss an das Grußwort stand ein Vortrag zum Thema „50 Jahre Fidei Donum“ und ein zusammenfassender Bericht zu den Treffen auf diözesaner und regionaler Ebene zur Bedeutung der Fidei Donum-Erfahrung auf dem Programm. Am 9. November, dem „Tag der Vertiefung“ werden sich die Konferenzteilnehmer in Arbeitsgruppen verschiedenen Themenbereichen widmen (Wort Gottes, pastorale Erfahrung, multikulturelles und multireligiöses Zusammenleben, neue Formen der Armut, Austausch zwischen den Kirchen, Zusammenarbeit zwischen den Kirchen). Am letzten Veranstaltungstag, dem 9. November, dem „Tag der Wiederbelebung“ stehen ein zusammenfassender Bericht über die Gruppenarbeit und ein abschließender Vortrag zum Thema „Die italienische Kirche und das erneuerte Engagement für die Fidei Donum-Erfahrung“ auf dem Programm. (SL) (Fidesdienst, 09/11/2005 - 29 Zeilen, 318 Worte)


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