ASIEN/PHILIPPINEN - „Frauen und Jugendliche als Friedensstifter“: Thema der traditionellen „Woche des Friedens“ vom 24. bis 30. November auf der Insel Mindanao

Montag, 7 November 2005

Davao (Fidesdienst) - Seit vielen Jahren findet alljährlich auf der Insel Mindanao im Süden der Philippinen eine Veranstaltung statt, an der die einheimischen Gemeinden, Verbände, Ordensleute und Laien im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen, Seminare, Gebetstreffen und Märsche teilnehmen. Auf Straßen und Plätzen, in Schulen und Kulturzentren versuchen Christen und Muslime bei der „Woche des Friedens“ ihrem gemeinsamen Willen zu Dialog, harmonischem Zusammenleben und Frieden im Süden der Philippinen Ausdruck zu verleihen.
Erstmals fand die von der Konferenz der Bischöfe und Ulama auf den Philippinen unterstützte Veranstaltung in Zamboanga statt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung, die vom 24. bis 30. November in den Städten und Dörfern Mindanaos stattfinden wird, stehen die „Millenniumsziele für Entwicklung: Frauen und Jugendliche als Friedensstifter“. Grundlage der Veranstaltung ist die Überzeugung, dass der Frieden bei den Familien und bei den Beziehungen zwischen den Gemeinden beginnt, und damit an der Basis und nicht nur im Rahmen von Vereinbarungen zwischen politischen Führungskräften entsteht.
Auf dem Programm steht dieses Jahr auch die Kundgebung „Auf dem Fahrrad für den Frieden“, an der unter anderen auch Bischof Romulo Valles von Kidapawan teilnehmen wird. Hunderte Menschen werden auf ihren Fahrrädern durch die Städte Digos und Davao fahren. In Zamboanga werden vor allem, Jungendliche zu einer Kundgebung unter dem Motto „Jugendliche, unsere Hoffnung für den Frieden“ eingeladen sein, für deren Durchführung Pater Angel Calvo verantwortlich ist.
Indem die Veranstalter bei der Wahl ihres Themas an die Millenniumsziele erinnern, soll vor allem auch darauf hingewiesen werden, dass auch die Philippinen zu den Ländern gehören, die bis zum Jahr 2015 die Armut bekämpfen, die kostenlose Schulbildung für alle garantieren, die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau fördern, die Sterblichkeitsrate bei Kindern reduzieren, Aids, Malaria und andere tödliche Krankheiten wirksam bekämpfen und nachhaltigen Umweltschutz fördern sollen. Diese dringenden Ziele sollen vor allem deshalb im Mittelpunkt stehen, weil Mindanao seit Jahrzehnten zu den unterentwickelten Regionen mit weit verbreiteter Armut gehört, die auch eine ernsthafte Gefahr für den Friedensprozess darstellen. (PA) (Fidesdienst, 07/11/2005- 30 Zeilen, 339 Worte)


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