EUROPA/PORTUGAL - Zehn Vorschläge zur Fortsetzung des Jahres der Eucharistie in den Pfarreien der Erzdiözese Braga

Samstag, 5 November 2005

Braga (Fidesdienst) - Die Erzdiözese Braga möchte die katholischen Gläubigen auch nach dem offiziellen Ende des Jahres der Eucharistie zum weiteren Nachdenken über dieses große Geheimnis des Glaubens anregen und bietet deshalb zehn Vorschläge zur Fortsetzung des Jahres der Eucharistie an. Zu zehn verschiedenen Themenbereichen werden verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit der Eucharistie illustriert. Dabei werden die einzelnen Themen und die entsprechenden Dankanstöße zusammenfassend dargestellt. Die einzelnen Vorschläge behandeln im einzelnen folgende Themen: „Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“; „Die Wahrheit des Zelebrierens“; „Die Teilnahme an der Kommunion“; „Der eucharistische Kult außerhalb der Gottesdienste“; „Die ewige Anbetung in den Diözesen“; „Die Eucharistie in den Heiligtümern“; „Die Eucharistie und die Familie“; „Die Eucharistie in religiösen Gemeinschaften“; „Eucharistie, Berufungspastoral, Seminare und Priesteramt“.
In ihrer Verlautbarung betont die Erzdiözese Braga vor allem, dass die Eucharistie in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft in einer Perspektive der Heiligung und des Heils der Welt gefeiert wird. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass christliche Gemeinden kontinuierlich zur aktiven Teilnahme an den Gottesdiensten aufgefordert werden sollten und zwar im Zeichen des gemeinschaftlichen Engagements bei der Verwandlung der Welt im Licht des Evangeliums.
Außerdem wird daran erinnert, dass heute die Teilnahme an der Kommunion bei den Gottesdiensten im Vergleich zu früher wieder zugenommen habe, dabei jedoch die Gefahr bestehe, diese zu banalisieren, wenn es an der richtigen Vorbereitung fehle, denn dann könnte diese als einfache Geste betrachtet werden. Deshalb wird vor allem die regelmäßige Beichte empfohlen. Außerdem sollen die Gläubigen zum Gebet vor dem Allerheiligsten Sakrament eingeladen werden. Dazu sollen in den Pfarreien auch regelmäßige Zeiten für die eucharistische Anbetung festgelegt werden. Dies könne eine wahre Schule des Gebets sein, wo man lernen könne in der persönlichen Beziehung zu Christus durch die Lobpreisung, den Dank und die Betrachtung zu wachsen.
Die einzelnen Pfarreien sind aufgefordert, ihre Kirchen auch tagsüber zu öffnen, da „die Belebung des Gebets des Gottesvolkes ein wichtiger pastoraler Dienst sei, den die Diözese vorrangig fördern muss“. Die Pfarrgemeinden der Erzdiözese werden auch gebeten, ihre Kinder- und Jugendgruppen zur Teilnahme an der Anbetung des Allerheiligsten einzuladen. Die Familie als Hauskirche solle für die Kinder eine natürliche Vorbereitung auf die Feier der Eucharistie sein: dort werden sie daran gewöhnt, die Auswirkungen auf das persönliche, familiäre und gesellschaftliche Leben konkret zu erleben. (RZ) (Fidesdienst, 05/11/2005 - 34 Zeilen, 387 Worte)


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