EUROPA/PORTUGAL - Sechster Tag der freiwilligen Missionare zum Thema „Eine Mission, fünf Kontinente“: in den vergangenen zwei Jahren gingen rund 2.000 Jugendliche als freiwillige Helfer in die Mission

Freitag, 4 November 2005

Lissabon (Fidesdienst) - Am 5. November findet unter dem Motto „Eine Mission, fünf Kontinente“ der Sechste Tag der freiwilligen Missionare statt. Das Ereignis, das von der Stiftung Evangelisierung und Kulturen (FEC), die als Nichtregierungsorganisation zur Entwicklungszusammenarbeit 1990 von der katholischen Kirche in Portugal gegründet wurde, organisiert. Den Vorsitz bei der Veranstaltung hat im Namen der Katholischen Bischofskonferenz in Portugal der Patriarch von Lissabon, Kardinal Jose Policarpo da Cruz. Höhepunkt des kirchlichen Ereignisses ist die Entsendung der Laienmissionare in verschiedene Länder Afrikas, nach Brasilien und Osttimor und der Empfang derjenigen, die aus den Missionsländern zurückkehren.
Auf dem Veranstaltungsprogramm steht ein Marsch, bei dem die Teilnehmer ausgehend von fünf verschiedenen Standorten in Lissabon teilnehmen und damit die fünf Kontinente darstellen. Auf dem Weg werden die Teilnehmer an die Menschen, denen sie begegnen, Flugblätter verteilen, auf denen sie erklären, wer sie sind, was sie tun und weshalb sie es tun. Aus den fünf Marschrichtungen werden die Teilnehmer sich an der Plaza Rossio treffen, wo die Jugendlichen sich mit dem Thema der Ungleichheit in der Welt befassen und zu diesem Zweck ein Theaterstück zum Thema „Wenn die Welt ein Dorf mit 200 Einwohnern wäre“ aufführen.
Im Anschluss daran findet im Palast der Unabhängigkeit das Fest „Kontaki“ statt, bei dem die Gewinner des Literatur- und Kunstwettbewerbs „Kontaki“ bekannt gegeben werden. Auch diese Initiativen diente vor allem dazu die freiwillige Missionsarbeit durch Kunst (Prosa, Poesie, Malerei und darstellende Kunst) bekannt zu machen. Um 19.30 Uhr findet ein gemeinsames Abendessen statt, jeder Teilnehmer wird dabei etwas mitbringen und mit den anderen teilen. Der Tag wird mit einer Missionsvegil in der Kirche „St. Dominik“ enden, bei der verschiedene Missionare über ihre Erfahrungen berichten.
Zum Welttag der Freiwilligenarbeit am 5. Dezember 2004 veröffentlichte die FEC ein Dokument, in dem die Vitalität der freiwilligen Missionsarbeit illustriert wird. Darin wird zum Beispiel darauf hingewiesen, dass 18 Jahre nach der Entsendung der ersten freiwilligen Laienmissionare und dank der Arbeit verschiedener Einrichtungen, Institutionen und Gruppen, sich heute viele Menschen in Missionsprojekten der katholischen Kirche engagieren. In den vergangenen zwei Jahren gingen insgesamt 2.000 katholische Jungendliche als freiwillige Helfer in die Mission, davon 64% Frauen (1.262) und 36% Männer (704). Sie gingen vor allem in Missionsländer, in denen Portugiesisch gesprochen wird, um dort Christus im Dienst an den Bedürftigsten nachzufolgen. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat beschlossen 4% der ehemaligen freiwilligen Missionare sich als Priester oder Ordensleute ganz dem Herrn zu widmen. (RZ) (Fidesdienst, 04/11/2005 - 35 Zeilen, 423 Worte)


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