EUROPA/ITALIEN - Rund 3.500 Leiter von 1.800 Gruppen der Geistlichen Erneuerung versammeln sich in Rimini: „Angesichts des vorherrschenden Schwindens der Christlichkeit steht der Evangelisierungsauftrag der Kirche auf dem Spiel“, so der Koordinator für Italien, Salvatore Martinez, mit Bezug auf die Aufforderung von Papst Benedikt XVI.

Montag, 31 Oktober 2005

Rimini (Fidesdienst) - Über 3.500 Leiter der Bewegung der Geistlichen Erneuerung (RnS) versammelten sich vom 29. Oktober bis 1. November zur 29. Konferenz der Gruppenleiter der kirchlichen Bewegung zum Thema „Jedem ist eine Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie den anderen nützt“ (1 Kor 12,7). Es handelt sich dabei um das alljährliche Fortbildungstreffen für die Verantwortlichen der über 1.800 Gruppen und Gemeinschaften der Geistlichen Erneuerung in Italien auf nationaler, regionaler, diözesaner und lokaler Ebene. „Wir leben in einer günstigen Zeit“, so Salvatore Martinez, der für die Koordination in Italien zuständig ist, „gerade, weil die Zeiten so schwierig sind: die Geschichte lehrt uns, dass der Beistand des heiligen Geistes, der in der Kirche neue Charismen entstehen lässt, um so größer ist, je schwieriger sich die Verbreitung des Glaubens gestaltet. Deshalb möchten wir mit unserer Versammlung im erneuerten Bewusstsein das charismatische Profil unserer Bewegung, ihre Besonderheit, ihre prophetische Kraft in den verschiedenen Umfeldern des christlichen Lebens und in m Leben aller Menschen bekräftigen.“
Auf dem Programm der Veranstaltung stehen verschiedene Vorträge und gemeinschaftliche Debatten sowie liturgische Feiern und Gebete. Alle Teilnehmer werden sich im Rahmen der Aktion „Roveto Ardente“ („Brennender Busch“) auch an einer 48stündigen Anbetung beteiligen. Die Versammlung der kirchlichen Bewegung soll vor allem auch Bezug nehmen auf die Aufforderung von Papst Benedikt XVI. „die Strukturen in den Pfarreien und die verschiedenen geistlichen Bewegungen, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden und heute in Italien weit verbreitet sind, zu stärken, damit die Mission alle Lebensumfelder erreichen kann“. Mit dieser Aufforderung wandte sich der Papst an die italienischen Bischöfe bei der ersten Papstaudienz. „Die Richtlinien des Papstes“, so Salvatore Martinez, „erlauben keine Verzögerung. Angesichts des vorherrschenden Schwindens der Christlichkeit steht der Evangelisierungsauftrag der Kirche auf dem Spiel, in einer Welt, die sich im ständigen Wandel befindet und Christus und seinem Evangelium gleichgültig gegenüber zu stehen scheint.“ (SL) (Fidesdienst, 31/10/2005 - 31 Zeilen, 346 Wort)


Teilen: