ASIEN/INDIEN - Günstige antiretrovirale Medikamente in Indien zum Verkauf in Indien angeboten. Die Verfügbarkeit der Medikamente steigt die Zahl der Therapien

Montag, 31 Oktober 2005

Rom (Fidesdienst) - Bis vor kurzem konnten sich die meisten der insgesamt 5 Millionen HIV-Infizierten in Indien eine Therapie mit antiretroviralen Medikamenten aufgrund der hohen Kosten nicht leisten. Nachdem nun antiretrovirale Medikamente für dien freien Verkauf zur Verfügung stehen, konnten die Kosten bereits im für eine antiretrovirale Therapie von 778 Dollar auf 100 Dollar im Monat reduziert werden. Bis zum Jahr 2003 war eine weitere Reduzierung auf 33 Dollar möglich.
Die Zahl der Überlebenden unter den HIV-Patienten ist somit angestiegen, nachdem die Kosten für die Therapie um das zwanzigfache reduziert werden konnten. Die Einführung von frei verkäuflichen Medikamenten machte vielen Patienten Mut bei der Therapie zu Bekämpfung des Virus.
Einige Forscher in Indien und in den Vereinigten Staaten stellten bei einer Untersuchung fest, dass im Jahr 1996 nur 13% der indischen Patienten, die eine antiretrovirale Behandlung brauchten, eine solche auch tatsächlich durchführen konnten. Dieser Anteil stieg im Jahr auf 22% und im Jahr 2003 auf 44% an.
Die Verfügbarkeit der Arzneimittel führte in Indien in der Zeit von 1997 bis 2003 zu einem Rückgang der Todesfälle infolge einer HIV-Infektion um 80%.
Mit der Verfügbarkeit der Arzneimittel ging verbesserte sich auch der allgemeine Gesundheitszustand der indischen Patienten. Infektionen, wie Tuberkulose, die bei Patienten mit einem angegriffenen Immunsystem typisch sind, treten viel seltener auf, wenn die diese mit einer antiretroviralen Therapie behandelt werden. (AP) (Fidesdienst, 31/10/2005 - 23 Zeilen, 239 Worte)


Teilen: