EUROPA/ITALIEN - Wenn Filme aus der Mission berichten: Buch und DVD über den wertvollen historischen und religiösen Beitrag der ersten Missionaren, die ihre Tätigkeit zu Beginn des XX. Jahrhunderts dokumentarisch festhielten

Mittwoch, 26 Oktober 2005

Rom (Fidesdienst) - „Film & Mission: die Geschichte des missionarischen Films“ erläutert in Buchform und DVD die Bilder der Pioniere der Mission, die seit den 20ger Jahren des letzten Jahrhunderts mit improvisierten Mitteln ihre Tätigkeit dokumentierten und damit einen wertvollen historischen und religiösen Beitrag leisteten. In der Kapelle der Heiligen Drei Könige der Kongregation für die Evangelisierung der Völker wurde am Dienstag, den 25. Oktober diese von der italienischen Anstalt für Schauspiel und Film herausgegebene Publikation präsentiert. An der Präsentation nahmen auch Kardinal Crescenzio Sepe, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Pfarrer Dario Vigano von der Pressestelle der Italienischen Bischofskonferenz und Professor Francesco Casetti, Leiter der Abteilung für Kommunikationswissenschaft an der Universität Mailand teil.
Das Werk von Maria Francesca Piredda, in dem Filme und Dokumentaraufnahmen der Missionare gesammelt wurden, möchte vor allem, wie Pfarrer Vigano erklärte, umfangreichen filmische Materialien seit dem Beginn des XX. Jahrhunderts eine organische Gestalt geben. Auf der Rückkehr aus den Missionsländern zeigten die Missionare oft in den aus diesem Anlass in Projektionssäle umgewandelten Räumen der Pfarrgemeinden Bilder von Menschen und Ländern, in denen sie das Evangelium Christi verkündet hatten. Kardinal Sepe betonte in seiner Ansprache vor allem den Wert der missionarischen Animation solcher Filmvorführungen, die in vielen Fällen auch zu neuen Missionsberufen anregten. Das Filmmaterial ist nicht nur für Geschichtswissenschaftler, sondern auch für die geographische Forschung von großem Wert: wie zum Beispiel im Fall der Dokumentarfilme aus Feuerland, die der große Missionar und Salesianerpater De Agostini festgehalten hat. Auf vielen Schwarzweißaufnahmen zeigt das Werk viele Seiten der Vitalität einer Mission „ad gentes“, die es noch heute in ihrem ganzen Umfang zu entdecken gilt. (M.F.D’A.) (Fidesdienst, 26/10/2005 - 27 Zeilen, 204 Worte)


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