AMERIKA/GUATEMALA - Über 2.300 Kinder nahmen an den Feiern zum Sonntag der Weltmission teil: Besonders wurde der 90 jungen Mitglieder der Kindermissionswerke gedacht, die Opfer des Hurrikan Stan wurden

Mittwoch, 26 Oktober 2005

Guatemala City (Fidesdienst) - Dem feierlichen Gottesdienst zum Sonntag der Weltmission im in dem nach Papst Johannes Paul II. benannten Auditorium in Guatemala City, stand der emeritierte Bischof von La Verapaz, Gerardo Flores Reyes vor, der auch Mitglied des bischöflichen Missionsausschusses der Guatemaltekischen Bischofskonferenz ist. In seiner Predigt zu dem Gottesdienst an dem auch insgesamt über 2.300 Kinder teilnahmen, erinnerte Bischof Flores auch an die 90 kleinen Missionare, die größtenteils aus der Diözese Sololá stammten und nicht mehr am Sonntag der Weltmission teilnehmen konnten, „weil sie von der Gewalt des Wirbelsturms Stan fortgerissen wurden“. Ausgehend von der Botschaft von Papst Johannes Paul II. zum Weltmissionssonntag und mit Bezug auf die dramatische Situation vieler Menschen in Guatemala forderte der Bischof die Kinder auf, „gebrochenes Brot“ zu werden: „Dies ist eine Zeit, in der wir zu Brot werden müssen, das für die Kinder gebrochen wird, die alles verloren haben. Dies ist die Zeit, in der wir wirklich Missionare sein müssen, damit Jesus auch in den entferntesten Dörfern unseres Landes gegenwärtig sein kann, durch unser Zeugnis und unseren Wunsch, anderen zu helfen“.
Im Anschluss an die Messe zum Sonntag der Weltmission, an dem Papst Benedikt XVI. im Vatikan die Weltbischofssynode schloss und das Jahre der Eucharistie beendete, fand eine Prozession mit dem Allerheiligsten Sakrament statt. Auch daran nahmen hunderte Kinder teils betend und teils schweigend teil. Eine Gruppe mit 70 Ministranten aus verschiedenen Pfarreien begleitete ebenfalls das Allerheiligste Sakrament.
Die von den Päpstlichen Missionswerken in Guatemala veranstalteten Feiern zum Sonntag der Weltmission begannen am Morgen mit Animation und Unterhaltung für die kleinen Teilnehmer. Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Guatemala, Pfarrer Antonio Bernasconi mitteilt, fanden ähnliche Initiativen auch in verschiedenen Diözesen des Landes statt. (RZ) (Fidesdienst, 26/10/2005 - 30 Zeilen, 314 Worte)


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