AFRIKA/BURKINA FASO - Katholische Schulen in der Diözese Ouahigouya: Eine zunehmend gemeinschaftliche Einrichtung

Dienstag, 18 Oktober 2005


Ouadougou (Fidesdienst) - Die katholischen Schulen in der Diözese Ouahigouya in Burkina Faso mit ihren über eintausend Schülern sind eine zunehmend gemeinschaftliche Einrichtung.
Wie der Leiter der Abteilung für das katholische Bildungswesen der Diözese, Pfarrer Wenceslas Zoungrana berichtet, werden insgesamt 6 katholische Grundschulen von über 900 Schülern besucht. Hinzu kommen 5 Sekundarstufenschulen.
“Wir freuen uns darüber, dass die Lehrer sich ihren Beruf als katholische Lehrer sehr zu Herzen nehmen und sich dafür einsetzen, dass die Kinder auf ihrer schulischen Laufbahn vorankommen“, so Pfarrer Zoungrana. „Auf der anderen Seite sind die Vereinbarungen mit dem Staat für uns eine Sicherheit, denn sie würdigen die Verdienste des katholischen Bildungswesens und den Dialog zwischen Staat und Kirche“.
Die Abteilung für das katholische Bildungswesen der Diözese hat sowohl verwaltungstechnische als auch pädagogische Aufgaben. Insbesondere gehören dazu: die Koordinierung der verschiedenen Komponenten des katholischen Bildungswesens auf diözesaner Ebene; die Beratung der Schulvorstände in finanziellen Fragen und die Bezahlung der Lehrergehälter bei Schwierigkeiten; die Veranstaltung von Fortbildungsveranstaltungen für die Lehrkräfte.
Bei dieser umfangreichen Tätigkeit wird Pfarrer Zoungrana von einem pädagogischen Berater und einem Buchhalter unterstützt.
Die katholischen Schulen der Diözese wurden von den Missionaren gegründet, sollten heute jedoch auch insbesondere von einheimischen Katholiken mitgetragen werden. „Hierin besteht eine große Schwierigkeit“, so Pfarrer Zoungrana, „Die meisten Gläubigen sind immer noch davon überzeugt, dass die Schulen auch ohne ihre Beteiligung funktionieren. In ihren Augen ist katholische Schule immer noch gleichbedeutend mit Schule der der Missionare, während auf der Grundlage der neuen Philosophie des katholischen Bildungswesens, die Schulen auch von einheimischen Katholiken mitgetragen werden sollten“.
Dies schließt nicht aus, dass die Missionsorden die Schulen weiterhin unterstützen. „Im kommenden Jahr werden die christlichen Schulbrüder in der Schule „Heilige Teresa von Kangoussi“ mitarbeiten. Die Schulbrüder werden später im selben Ort auch eine Sekundarstufenschule einrichten“, so der Leiter der Abteilung für das katholische Bildungswesen. „In Zusammenarbeit mit den Dominikanerinnen wird nächstes Jahr auch eine Grundschule in Titao entstehen“. (Fidesdienst, 18/10/2005 - 35 Zeilen, 325 Worte)


Teilen: