AFRIKA/UGANDA - Das Jahr der Eucharistie in den Pfarreien der Erzdiözese Arua im Norden Ugandas

Dienstag, 18 Oktober 2005

Arua (Fidesdienst) - „Das Jahr der Eucharistie wurde in der Erzdiözese Arua im Norden Ugandas intensiv erlebt“, so der Comboni Missionar Pater Tonino Pasoline, der den Radiosender „Pacis“ leitet. „Die Eucharistie unter den Gläubigen eine lebendige Präsenz, obschon diese in einem sehr ausgedehnten Gebiet leben“.
„Dies ist möglich weil viele kleine Kapellen eigens zur Anbetung des Allerheiligsten aufgebaut werden“, so der Missionar. „Die einzelnen Pfarreien haben jeweils mindestens zwanzig Kapellen für jeweils 1.500 bis 2.000 Gläubige. Wir Missionare und einheimischen Priester sind zu wenige und wir können nicht für alle Gläubige Gottesdienste garantieren, weshalb an den Sonntagen oft Kommunionhelfer das Gebet leiten und die Kommunion austeilen. Missionare und Priester wechseln sich in den verschiedenen Kapellen ab, so dass wenigstens einmal im Monat ein Gottesdienst stattfindet und die Sakramente gespendet werden.“.
„Die Kommunionhelfer sind Katechisten, die eine besondere Ausbildung erhalten haben. Sie haben jeweils einen zweijährigen theologischen Fortbildungskurs in unserer Diözese besucht“, so Pater Tonino. „Wir achten besonders auf die Ausbildung der Laien, die einen Dienst tun wollen: alle Katechisten müssen mindestens einen einjährigen theologischen Kurs besucht haben.“
„Wir beten ununterbrochen dafür, dass der Herr uns mehr Priester schenkt und hoffen, dass unter den Katechisten und Kommunionhelfer Priester- und Ordensberufe heranwachsen“, so Pater Tonino.
„Da die Eucharistie durch die zahlreichen Kapellen überall präsent ist, haben die Gläubigen zahlreich an den Initiativen zum Jahr der Eucharistie teilgenommen. Es wurden Anbetungsstunden veranstaltet, die stets gut besucht werden“, so der Missionar weiter. „Die einzelnen Pfarreien bereiten sich nun auf das Ende des Jahrs der Eucharistie vor. Aus diesem Anlass soll es trotz der Schwierigkeiten die zahlreichen Gläubigen in einem so ausgedehnten Gebiet mit prekären oder sogar nicht existierenden Verkehrsverbindungen an einem Ort zu versammeln, besondere Feiern stattfinden“, so Pater Tonino abschließend.
Die Diözese Arua hat eine Ausdehnung von 10.561 qkm und 1.550.890 Einwohner, davon 610.050 Katholiken. (LM) (Fidesdienst, 18/10/2005 - 31 Zeilen, 316 Worte)


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