AFRIKA/KENIA - „Die Eucharistie hat auf wunderbare Weise auch den Glauben im Gefängnis von Nairobi wieder geweckt“: In der Consolata-Pfarrei findet im Rahmen einer eucharistischen Woche die ewige Anbetung statt

Montag, 17 Oktober 2005

Nairobi (Fidesdienst) - „Die Eucharistie hat auf wunderbare Weise auch den Glauben im Gefängnis von Nairobi wieder geweckt“, so Pater Eugenio Ferrari, Consolata Missionar und Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Kenia. „Dank der Bereitschaft der Gefängnisverwaltung konnte ich das Jahr der Eucharistie auch mit den Insassen der Vollzugsanstalt feiern“, so der italienische Missionar. „Ich habe die einzelnen Zellen besucht, von den zum Tode Vereilten bis zu den Untersuchungshäftlingen, von den Einzelhaftzellen bis zu den Krankenzimmern und bin überall auf eine freudige Bereitschaft zum Empfang des Allerheiligsten gestoßen“.
„In der Vollzugsanstalt gibt es seit einiger Zeit christliche Gemeinschaften, die ich zusammen mit zwei Katechisten betreue“, so der Missionar. „Dies hat die Bereitschaft zur Annahme des Allerheiligsten mit Sicherheit begünstigt, doch die Ergebnisse gingen weit über meine Erwartungen hinaus.“
Pater Eugenio beschreibt, wie er den Gefangenen das Sakrament bringt: „Ich gehe in die einzelnen Zellen und höre die Beichte bei denen, die mich darum bitten. Die Gefangenen, die es wünschen, im Allgemeinen sind es rund 200 versammeln sich dann in der Kapelle zur Anbetungsstunde, in deren Anschluss wir einen Gottesdienst feiern, der mit einer Prozession mit dem Allerheiligsten im Hof des Gefängnisses endet.“.
„In diesem Moment wird die Eucharistie allen sichtbar: die Gefangenen, die nicht teilnehmen wollen oder können, schauen aus den Fernstern und dies tut auch das Wachpersonal. Im Allgemeinen sehe ich großen Respekt und viele Menschen, die dem Glauben fern standen haben ihr Verhältnis zum Glauben neu überdacht und mich gebeten sie auf dem Weg des Glaubens zu begleiten“, so der Missionar. „Dafür muss ich vor allem den Frauen aus meiner Gemeinde danken, die mich bei meinen Besuchen im Gefängnis begleiten“.
„Im Gefängnis von Nairobi feiern wir auch den Missionsmonat Oktober mit Gebeten und Spendenaktionen für die Mission. Am 23. Oktober werden die Gefangenen auch ein der Weltgebetsinitiative teilnehmen und von 9.00 bis 10.00 Uhr beten“, so Pater Eugenio.
„Auch in der Consolata-Pfarrei in Nairobi feierten wir das Jahr der Eucharistie. Insbesondere fand eine eucharistische Woche mit einer ewigen Anbetung statt. Die Gläubigen wechselten sich beim Gebet vor dem Allerheiligsten ab und nahmen sehr zahlreiche an der Initiative teil: darunter waren Männer und Frauen, Jugendliche und Senioren“, so der Missionare. „Das Ende des Jahres der Eucharistie werden wir am 30. Oktober nach drei weiteren Tagen der Eucharistischen Anbetung feiern. (LM) (Fidesdienst, 17/10/2005 - 36 Zeilen, 406 Worte)


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