Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Rom (Fidesdienst) - In der von dem Erdbeben am 8. Oktober betroffenen Gebieten in der pakistanischen Kaschmirregion sind auch Nichtregierungsorganisationen tätig, die als Partnerorganisation mit dem italienischen Leprahilfswerk „Associazione Italiana Amici die Raoul Follereau“ (AIFO) zusammenarbeiten.
Bereits seit 1998 unterstützt AIFO Projekte für Behinderte und Frauen in verschiedenen pakistanischen Provinzen, darunter auch Kaschmir. Der Hauptsitz der Partnerorganisation, mit dem das italienische Hilfswerk in Pakistan zusammenarbeitet befindet sich in Pashawar. Bei den Mitarbeitern des Entwicklungsprojekts handelt wes sich vor allem um Frauen, die wiederum Fortbildungsveranstaltungen für Frauen organisieren und diese mit nützlichen Informationen bei der Pflege von Kindern und der Arbeit in der Familie versorgen. Dabei geht es um Hygiene, Ernährung, Impfungen und die Vorbeugung gegen Behinderungen. Außerdem werden auch behinderte Frauen in kleinen Gruppen betreut, die vor allem selbst an der Entwicklung in ihren Dörfern beteiligt werden sollen. Zusammen mit der Partnerorganisation ARPD bietet das Leprahilfswerk auch Therapiemöglichkeiten an und bildet die Angehörigen bei der Pflege von Behinderten aus. Insgesamt werden im Rahmen des Projekts rund 150.000 Menschen betreut.
Im Mittelpunkt der Projekte steht die schwierige Situation der Frauen in Pakistan, die oft nicht allein ihre Wohnung verlassen können und keinen Zugang zum Bildungs- und Gesundheitswesen haben. Viele Frauen- und Behindertengruppen des Projekts befinden sich in Kaschmir. AIFO stellte unterdessen 10.000 Euro für Nothilfeprogramme nach dem Erdbeben zur Verfügung. (AP) (Fidesdienst, 13/10/2005 - 23 Zeilen, 234 Worte)
