AMERIKA/GUATEMALA - Ein Marsch zum Gedenken an die Märtyrer von Quiché: Aktion der Päpstlichen Missionswerke zum Sonntag der Weltmission, der dieses Jahr vor dem Hintergrund der tragischen Naturkatastrophe stattfindet, von der weite Landesteile betroffen sind. Katholische Kirche hilft den Opfern

Donnerstag, 13 Oktober 2005

Guatemala City (Fidesdienst) - Im Jahr der Eucharistie, das bald zu Ende geht, steht auch in Guatemala die Kampagne zum Sonntag der Weltmission unter dem von Papst Johannes Paul II. dafür ausgewählten Thema: „Mission: Brot, das für das Leben in der Welt gebrochen wurde“. „Dieses alljährliche kirchliche Ereignis, auf das wir uns mit zahlreichen Initiativen und die Verteilung von umfangreichen Arbeitshilfen (Plakate, Gebetsvorlagen, Papstbotschaft, …) in allen Pfarrgemeinden vorbereitet hatten, wird wahrscheinlich in geringerem Umfang gefeiert werden, als dies vorgesehen war, doch die Bedeutung wird wahrscheinlich nach der Naturkatastrophe besonders tief erfasst werden können“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Guatemala, Pfarrer Antonio Bernasconi. „In diesem Sinn hat das Thema zum Sonntag der Weltmission für uns auch eine ganz besondere Bedeutung. In diesen für uns so schwierigen Augenblicken fühlen wir uns besonders verpflichtet, den vielen Menschen zu helfen, die von den Folgen des Hurrikans Stan betroffen sind. Im Namen der Päpstlichen Missionswerke tun wir momentan, was wir können, doch wir denken vor allem auch an die Probleme, die in der Zukunft, an den Weideraufbau der Wohnungen und der Familien. Die katholische Kirche in Guatemala hilft an allen betroffenen Orten mit Unterstützung der Pfarrgemeinden, Bewegungen, Einrichtungen und Caritaszentralen.“
„Dieses Jahr hebt auch das Plakat zum Weltmissionssonntag das Thema Eucharistie „Brot, das für die Welt gebrochen wurde“ ganz besondere hervor. Viele Missionare, wurden selbst durch den eigenen Märtyrertod zum „Brot, das für die Welt gebrochen wurde“, so Bischof Julio Cabrera Ovalle von Jalapa, der den bischöfliche Missionsausschuss leitet, in seiner Schreiben zum Weltmissionssonntag 2005. Der Bischof erinnert in diesem Zusammenhang an Bischof Juan Gerardi, Pater Hermogenes Lopez Coarchiat, die Märtyrer von Quiche (Jose Maria Gran Cirera, Juan Alonso, Faustino Villanueva), den Franziskanerpater Tullio Maruzzo, den US-amerikanischen Missionare Stanley Rother und Pater Guillermo Woods von den Maryknoll-Missionaren. Zum Gedenken an den Tod der Märtyrer von Quiché vor 25 Jahren wird am Vorabend des Sonntags der Weltmission ein „Marsch für die Märtyrer von Quiché - Brot, das für das Leben der Welt gebrochen wird“ veranstaltet.
Eines der Themen der Arbeitshilfen der Päpstlichen Missionswerke lautet „Mit dem eucharistischen Jesus mit Freude evangelisieren“ und ist vor allem für Kinder gedacht, denen auf einfache und konkrete Weise insbesondere unter missionarischen Gesichtspunkten die Bedeutung des Geschenks der Eucharistie verständlich gemacht werden soll.
Im Auditorium Johannes Paul II., dem Veranstaltungsort des CAM 2 (2003), wird am Sonntag der Weltmission, am 23. Oktober, eine Missionsfest stattfinden, zu dem zahlreiche Familien mit ihren Kindern eingeladen sind. Höhepunkt der Veranstaltung wird ein festlicher Gottesdienst mit dem Missionsbeauftragten der Bischofskonferenz sein, bei dem auch zur Solidarität mit den Opfern der Naturkatastrophe aufgerufen werden soll. (RZ) (Fidesdienst, 13/10/2005 - 40 Zeilen, 468 Worte)


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