AFRIKA/BURUNDI - Eucharistie als „Quelle des Friedens und der Freude“ in Burundi nach dem Ende des dramatischen Bürgerkriegs: junge Menschen versammeln sich zukünftig jedes Jahr zu einem Eucharistischen Treffen

Donnerstag, 13 Oktober 2005

Bujumbura (Fidesdienst) - „Bei uns standen die Feiern zum Jahr der Eucharistie im Zeichen des Friedens, der Versöhnung und der Freude“, so Pfarrer Salvatore Niciteretse von Burundi, das sich nach dem Ende des dramatischen Bürgerkriegs auf dem Weg zum Frieden befindet.. „Zum Weltjugendtag fand zum Beispiel in der Hauptstadt Bujumbura vom 8. bis 15. August eine große Veranstaltung statt“, so Pfarrer Salvatore.
Eine Woche lang versammelten sich tausende vorwiegend jugendlichen Gläubige aus allen Diözesen Burundis zur Anbetung vor dem Allerheiligsten. Außerdem befassten sie sich in Gruppen mit Bezug auf das Motto des Weltmissionssonntags „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten“ mit Themen wie „Eucharistie, Quelle der Freude und des Friedens“ und „Eucharistie des Friedens und der Versöhnung“. Am 15. August endete die Veranstaltung mit einer sieben Kilometer langen Fußwahlfahrt zum Heiligtum „Mont Sion“.
„Es war ein Moment der Gnade und der Freude“, so der burundische Priester. „Die Teilnahme der Jugendlichen war wirklich groß und sie wird zweifelsohne auch für die Zukunft Früchte tragen. In der Kirche gibt es keine Volksstämme, denn alle sind Brüder und Schwestern, und dies wurde bei dieser und anderen Veranstaltungen, die die Bischöfe auf landesweiter Ebene veranstalteten, sichtbar“.
„Am Ende der Woche zum Weltjugendtag nahmen an der Schlussveranstaltung Delegierte der Jugendgruppen aus ganz Burundi mit Begeisterung teil“, erinnert Pfarrer Niciteretse. „Im Verlauf dieses Treffens wurde beschlossen, dass sich die Jugendlichen zukünftig jedes Jahr zu einem Eucharistischen Treffen versammeln werden. Das Treffen wird abwechselnd in den verschiedenen Diözesen des Landes stattfinden und im Mittelpunkt wird jeweils ein Thema stehen, dass sich auf die Eucharistie bezieht. Das nächste Treffen wird in Bujumbura stattfinden und sich mit Eucharistie und Frieden befassen“
„Über das nationale Treffen hinaus werden auch die einzelnen Diözese ähnliche Veranstaltungen organisieren. Die Kirche möchte neue Wege finden, die Jugendliche zunehmend am kirchlichen Leben beteiligen sollen. Die Eucharistie ist Quelle geistlicher Kraft und Freude und dies müssen wir unseren jungen Menschen verständlich machen, damit sie nicht Opfer einfacher Illusionen werden und sich von Sekten faszinieren lassen“, so der burundische Priester abschließend.
Das Thema Eucharistie steht auch im Mittelpunkt eines Treffens der Verantwortlichen der Kirchlichen Verbände und Bewegungen in Burundi, das vom 28. bis 30. Oktober in Bujumbura stattfinden wird. (LM) (Fidesdienst, 13/10/2005 - 38 Zeilen, 392 Worte)


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