EUROPA/SPANIEN - Zahlreiche Initiativen zur Vorbereitung auf den Sonntag der Weltmission. Insgesamt 17.515 spanische Missionare sind auf den allen fünf Kontinenten tätig und brechen das Brot des Wortes und der Eucharistie

Montag, 10 Oktober 2005

Madrid (Fidesdienst) - „Der Sonntag der Weltmission wird uns meines Erachtens dieses Jahr den Sinn der wahren Mission besser verständlich machen und bestimmt viele dazu anregen, im jeweiligen Lebensumfeld etwas dafür zu tun, damit das ganze Leben Mission ist“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke (PMW) in Spanien, Erzbischof Francisco Perez, in seinem Leitwort zum Sonntag der Weltmission, der dieses Jahr am 23. Oktober unter dem Motto „Mission: Brot, das für die Welt gebrochen wird“ stattfindet. Erzbischof Perez erinnert auch daran, dass „Mission im Leen der Kirche von wesentlicher Bedeutung ist, da sie das kirchliche Leben nährt und stärkt. Außerdem sei die Mission höchste Ausdrucksform der Eucharistie, „da sie die Weitergabe Christi für das Heil der Menschen zum Ziel hat.“
Der Erzbischof von Sevilla, Kardinal Carlos Amigo Vallejo, schreibt in seinem Hirtenbrief zum Sonntag der Weltmission, dass „die Menschheit weiterhin nach dem Brot verlangt, das den Hunger so vieler Menschen stillen und so viel Not lindern kann“. „Männer und Frauen bitten, in oft bedrückenden Situationen, um lebensnotwendige Hilfe. Und wir können nicht anders darauf antworten, als dass wir ihnen dasselbe Brot geben, von dem wir uns auch ernähren: das Brot des Wortes Christi und das Brot der Eucharistie“. „Die Kirche“, so der Kardinal weiter, „hat keine andere Daseinsberechtung als den Sendungsauftrag: sie soll Christus zu den Menschen bringen“. Deshalb müsse der Missionare zusammen mit dem Brot, das für ein würdiges Leben notwendig ist, auch das Brot des Wortes Gottes bringen, der Verkündigung Christi und das weitergeben, was im selbst am wichtigsten ist, die Eucharistie.
Die Päpstlichen Missionswerke in Spanien veranstalten im Rahmen der Kampagne zum Sonntag der Weltmission verschiedene Initiativen und stellen dafür auch zahlreiche Arbeitshilfen zur Verfügung. In vielen Diözese finden so genannten „Lichtwachen“ statt, bei denen die Gläubigen für die Missionare und Missionarinnen in aller Welt beten. Die Missionsabteilung der Diözese Badajoz veranstaltete am 8. Oktober ein Missionstreffen mit dem Slogan „Die Freude des geteilten Brotes“, bei dem Missionare von den eigenen Erfahrungen berichteten. Die Missionsabteilung von Saragossa veranstaltet bereits zum vierten Mal Gebetsreffen unter dem Motto „Mission und Kontemplation“. Auf der Grundlage der Enzyklika „Redemptoris Missio“, in der es heißt, „das Gebet muß den Weg der Missionare begleiten, damit die Verkündigung des Wortes durch die göttliche Gnade wirksam werde“ (RM 78) finden in verschiedenen Klöstern der Diözese Gebetstreffen statt, die vor allem das Gebet als wesentlichen Bestandteil der Missionstätigkeit fördern sollen.
Die Arbeitshilfen der Päpstlichen Missionswerke in Spanien zum Sonntag der Weltmission enthalten unter anderem ein Leitwort des Nationaldirektors, Franzisco Perez; eine theologische Betrachtung des stellvertretenden Nationaldirektors der PMW, P. Anastasio Gil Garcia; verschiedene Vorlagen für die Katechese, Unterrichtsschemen für Religionslehrer, Vorgaben für liturgische Feiern, eine CD, eine DVD und eine Videokassette zur Präsentation des Sonntags der Weltmission.
Wie aus den von den Päpstlichen Missionswerken in Spanien veröffentlichten aktuellen Daten hervorgeht, sind in aller Welt derzeit insgesamt 17.515 Missionare tätig. Die meisten in Amerika (71,51%), gefolgt von Afrika (14,52%), Europa (8,12%), Asien (5,69%) und schließlich Ozeanien (0,17%). Davon sind 56,29% Ordensschwestern, 34,25% Ordensmänner, 5,15% Priester und 4,31% Laien. (RG) (Fidesdienst 10/10/2005, 56 Zeilen, 592 Worte)


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