EUROPA/BOSNIEN HERZEGOWINA - Zehn Jahre nach dem Frieden von Dayton: Caritas-Tagung zur heutigen sozialen Lage des Landes unter der Schirmherrschaft von Caritas Europa und mit Unterstützung von Caritas Italien

Freitag, 7 Oktober 2005

Sarajevo (Fidesdienst) Am 20. Dezember 1995 wurde das Friedensabkommen von Dayton unterzeichnet, das zwar viele Fragen offen ließ, aber einen der blutigsten Kriege auf europäischem Gebiet seit 1945 beendete. Zehn Jahre nach Abschluss des Friedensvertrags treffen sich nun Katholiken, Orthodoxe, Muslime und Juden in Sarajevo mit dem Ziel der Stärkung des Dialogs und zur Analyse der derzeitigen Lage im Land, insbesondere was Bevölkerungsgruppen anbelangt, die immer noch unter Armut oder sozialer Ausgrenzung leiden.
Ein entsprechendes Treffen wird von Caritas Bosnien Herzegowina unter Schirmherrschaft von Caritas Europa und in Zusammenarbeit mit Caritas-Verbänden verschiedener Länder veranstaltet. Unter anderen wird auch eine Delegation von Caritas Italien unter Leitung von Mgr. Vittorio Nozza anwesend sein. Für die Vertreter der Caritasverbände, die über lang Jahre Hilfsprojekte in dem Land durchführten, wird der Kongress Anlass sein, gemeinsame Zukunftsvisionen für Bosnien-Herzegowina zu erörtern und das weitere Engagement auf dem Balkan zu bekräftigen.
Das Treffen beginnt am 11. Oktober um 9.00 Uhr mit einem Rückblick auf das Friedensabkommen, den der damalige slowenische Premierminister und heutige Europa-Parlamentarier Alojz Peterele in seiner Eröffnungsansprache erläutern wird. Im Anschluss werden die Delegierten an einer Diskussionsrunde an deren Ende die Vertreter von Caritas, Marhamet, Dobrotvor und La Benevolencija ein gemeinsames Dokument mit Vorschlägen zur Reduzierung der Armut unterzeichnen. (SL) (Fidesdienst, 07/10/2005 - 23 Zeilen, 231 Worte)


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