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Davao (Fidesdienst) - Die Projekte, in deren Rahmen die Diözese Tagum auf der südphilippinischen Insel Mindanao Mikrokredite an die Bewohner der ländlichen Gebiete vergibt erzielen bereits erste Erfolge bei der Bekämpfung der Armut.
Rund 23.000 mittellose Bauern, doppelt so viel als im vergangenen Jahr, hatten dieses Jahr in zwei Verwaltungsbezirken der Diözese Zugang zu solchen Mikrokrediten.
Wie Pater Federico Mantica aus der Diözese Tagum erklärt, sind solche Mikrokredite, die erstmals von der Grameen Bank in Bangladesch vergeben wurden, ein wertvolles Instrument der Entwicklungszusammenarbeit, da sie es den armen Bauern ermöglichen, ihre landwirtschaftliche Tätigkeit auszubauen und sie damit zu den Hauptakteuren der Verbesserung der eigenen Lebensumstände macht. Die Mittel werden für die Finanzierung landwirtschaftlicher Geräte, neuer Bewasserungsanlagen und den Anbau sowie die Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zur Verfügung gestellt. Durchschnittlich werden jeweils rund 500.000 Pesos ausgezahlt, die ein Bankinstitut im Auftrag der Diözese bereitstellt. Die zweckgebundene Verwendung der finanziellen Mittel wird überprüft, gleichsam werden die Bauern bei der Verwirklichung ihrer Vorhaben unterstützt.
Die Mikrokredite, so Pater Mantica, sollen nicht als Hilfsmittel, sondern als Beitrag zum reellen Fortschritt verstanden werden. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass die Erfolgsquote der geförderten Projekte sehr hoch ist: 98% der Projekte führen zu positiven Ergebnissen.
Die Diözese Tagum ist eine der drei katholischen Diözesen auf der Insel Mindanao und führt diese Projekte zusammen mit den Diözesen Mati und Iligan durch. Die Projekte der Diözese wurden von der Bischofskonferenz gebilligt. Vorbild für dieses Engagement im sozialen Bereich durch die Vergabe von Mikrokrediten waren die Caritaszentralen der Diözesen. (PA) (Fidesdienst, 05/10/2005 - 28 Zeilen, 264 Worte)
