AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - „Hüter der kollektiven Erinnerung, Wächter der Beziehungen zwischen den Generationen und Überträger authentischer Werte“. Beitrag von Erzbischof Celestino Migliore vor der zweiten internationalen Versammlung über Senioren

Mittwoch, 5 Oktober 2005

New York (Fidesdienst) - Der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Celestino Migliore, bezeichnete die Senioren in seinem Grußwort bei der zweiten internationalen Versammlung über Senioren am 4. Oktober in New York als „Hüter der kollektiven Erinnerung, Wächter der Beziehungen zwischen den Generationen und Überträger authentischer Werte“.
Der Erzbischof erinnerte daran, wie der Heilige Stuhl bereits beim Gipfeltreffen in Madrid vor drei Jahren die Rolle der älteren Menschen beschrieb und betonte in diesem Zusammenhang, dass edle Gefühle jedoch leere Worte bleiben, wenn man sich an die Senioren nur erinnert, wenn man sie braucht.
In vielen Gesellschaften spielen bei der Pflege älterer Menschen vor allem Frauen eine wichtige Rolle. Es ist deshalb wichtig, dass der Zugang zu Pflegemöglichkeiten für ältere Menschen Teil eines umfassenden Entwicklungsprozesses wird, bei dem die gesundheitlichen Bedürfnisse und eine angemessene Ernährung im Mittelpunkt stehen.
Die soziale Absicherung der Senioren gehört zu den wichtigsten Verantwortlichkeiten der Regierung und der privaten Einrichtungen, doch auch die Kirche weist in diesem Zusammenhang auch auf die ausschlaggebende Rolle der Familie hin.
Gegenwärtig gibt es weltweit rund 13.000 Einrichtungen für die Pflege älterer Menschen, davon 500 in Afrika, 3.000 in Amerika und 1.400 in Asien.
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist heute höher als früher: nach statistischen Angaben gibt es heute über 600 Millionen Menschen, die über 60 Jahr alt sind und nach Schätzungen wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 verdreifachen. Bis zum Jahr 2030 werden 71% dieser Menschen in Entwicklungsländern leben, während 12% bis 16% in Industrieländern leben. (AP) (Fidesdienst, 05/10/2005 - 28 Zeilen, 277 Worte)


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