ASIEN/INDONESIEN - Attentate auf Bali: In einem Hirtenbrief kündigt der Bischof von Denpasar für den Monat Oktober Gebete und Heilige Messen für die Opfer und die Versöhnung an

Montag, 3 Oktober 2005

Denpasar (Fidesdienst) - Angst und Verbitterung herrschen auf der Insel Bali nach den jüngsten Attentaten, die das Ferienparadies erneut erschütterten. Am Samstag, den 1. Oktober starben bei Attentaten auf drei gut besuchte Restaurants insgesamt 27 Menschen und über 120 wurden verletzt. Bereits am 12. Oktober 2002 starben bei einem Attentat auf Bali 202 Menschen und 300 wurden verletzt.
Die Katholiken der Insel brachten den Opfern ihr Beileid zum Ausdruck und schlossen sie in das Gebet ein. Bischof Benyamin Yosef Bria von Denpasar, der Hauptstadt von Bali, versicherte in einem Hirtenbrief, in dem er die Terroranschläge verurteilt, seine Nähe zu den Familien, die ihre Angehörigen verloren haben und erklärte. Außerdem brachte er seine Solidarität mit der ganzen Inselbevölkerung zum Ausdruck.
Unterdessen lädt der Bischof die Gläubigen ein am Sonntag, den 9. Oktober an den Gottesdiensten teilzunehmen, die in allen Pfarreien für die Opfer der Attentate gefeiert werden. Dabei werden die Gläubigen vor allem für die Wiederherstellung eines Klimas der Gelassenheit und der Geschwisterlichkeit und für die Befreiung vom Albtraum des Terrorismus beten.
Außerdem bat der Bischof die Gläubigen, die sich im Oktober zum Rosenkranzgebet versammeln, das Gebet mit einer Fürbitte für die Opfer der Attentate und für dien Frieden zu schließen. Bischof Brio betonte in diesem Zusammenhang, man dürfe nicht den Mut verlieren und erinnerte an die Notwendigkeit des Dialogs zwischen allen indonesischen Staatsbürgern, Christen und Nichtchristen, und an die Bedeutung des gemeinsamen Engagements für Versöhnung. (PA) (Fidesdienst, 03/10/2005 - 22 Zeilen, 260 Worte)


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