VATIKAN - Papst besucht das römische Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“: „Ein Vorposten der Evangelisierungsarbeit der christlichen Gemeinde in unserer Stadt“

Montag, 3 Oktober 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Das Kinderkrankenhaus Bambino Gesù ist nicht nur ein konkretes Werk der Hilfe des Heiligen Stuhls für die kranken Kindern, sondern auch ein Vorposten der Evangelisierungsarbeit in unserer Stadt. Hier kann man ein konkretes und wirksames Zeugnis vom Evangelium im Umgang mit leidenden Menschen leisten; hier wird mit den Fakten die Stärke Christi verkündet, der mit seinem Geist heilt und das Leben des Menschen verwandelt. Wir beten dafür, dass die Kinder neben der Behandlung hier auch die Liebe Gottes erfahren mögen“, so Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch im vatikaneigenen Kinderkrankenhaus „Bambino Gesú“ am Freitag, den 30. September. Bei seiner Ankunft in der Kinderklinik wurde der Papst von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano, und von Kardinal Camillo Ruini, Vikar der Diözese Rom empfangen; im Namen der Krankenhausleitung begrüßten ihn Francesco Marchisano, Dr. Francesco Silvano, Dr. Massimo Spina und Dr. Tommaso Langiano. Der Papst besuchte die Notaufnahme, die neuropathologische und die kardiologische Abteilung. Nach einem kurzen Gebet in der Krankenhauskapelle wurde er im Konferenzsaal des Krankenhauses von Dr. Francesco Silvano begrüßt und sprach sodann zu den versammelten Ärzten, Politikern und Honoratioren.
Zunächst bedankte er sich für die bei den Politikern und Ärzten, beim Krankenhauspersonal und bei allen Kindern mit ihren Angehörigen für die freundliche Aufnahme und erklärte, weshalb er die Kinderklinik für seinen ersten Besuch in einem Krankenhaus ausgesucht hatte: zum einen, weil das Institut dem Heiligen Stuhl untersteht und zum anderen um von der besonderen Liebe Christi zu den Kindern Zeugnis abzulegen. „In jeder leidenden Person, noch mehr wenn sie klein und wehrlos ist, ist Jesus, der uns annimmt und unsere Liebe erwartet“, sagte der Papst in diesem Zusammenhang.
Sodann lobte Papst Benedikt XVI. den hohen Qualitätsstandard bei der Behandlung der kleinen Patienten: „Hier sorgt man sich nicht nur darum, dass nicht nur eine ausgezeichnete Behandlung unter medizinischen Gesichtspunkten gewährleistet wird, sondern es geht auch um menschliche Zuwendung. Ihr versucht den Patienten und ihren Begleitern eine Familie zu geben und dies erfordert das Engagement aller … Dieser Stil, der für jedes Krankenhaus gilt, muss in besonderer Weise diejenigen auszeichnen, die sich an den Prinzipien des Evangeliums inspirieren. Und vor allem für die Kinder darf an nichts gespart werden. Im Mittelpunkt aller Projekte und Programme muss deshalb die das Wohl des Kranke, das Wohl des kranken Kindes stehen“. Damit dieses schwierige Aufgabe erfüllt erden kann müsse man in jedem kleinen Patienten Christus erkennen und geistige Kraft aus dem in der Eucharistie gegenwärtigen Jesus schöpfen „damit alle Patienten Trost und Behandlung erfahren“. Abschließend bat der Heilige Vater um die Fürsprache Mariens, Salus infirmorum - Genesung der Kranken, Mutter des Jesuskindes und aller Kinder, damit sie die Kranken, ihre Familie, die Krankenhausleitung, die Ärzte und alle Mitarbeiter des Krankenhauses beschützen möge. (SL) (Fidesdienst, 03/10/2005 - 38 Zeilen, 462 Worte)


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