AFRIKA/NIGERIA - „Towards mature nationhood“: Botschaft der nigerianischen Bischöfe zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung

Mittwoch, 28 September 2005

Lagos (Fidesdienst) - „Wir danken dem Herrn für die Gnade, die wir im Verlauf dieses Jahres als Kirche und Land erfahren durften“, so die nigerianischen Bischöfe in einer Botschaft mit dem Titel: „Towards mature Nationhood“, kurz vor dem Ende des Jahres der Eucharistie (Oktober 2004-2005).
Die Botschaft wurde zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Nigerianischen Bischofskonferenz veröffentlicht, die vom 12. bis 16. September in „Bishop Kelly Pastoral Centre“ in Benin City tagte.
„Wir danken Gott dafür, dass er uns das Privileg gewährte die Schlussfeiern zum Jahr der Bibel in Afrika und Madagaskar am 14. Juli 2005 in Abuja bei uns zu veranstalten. Diese Feiern haben ein Bewusstsein von der zentralen Bedeutung der Bibel im christlichen Glauben und für das Leben christlicher Familien entstehen lassen.“, so die Bischöfe.
„Seit unserer Frühjahrsvollversammlung im Februar 2005 in Abuja hat die ganze Welt den Tod von Papst Johannes Paul II. und die Wahl von Papst Benedikt XVI. miterlebt. Während wir weiterhin für die ewige Ruhe des verstorbenen Papstes beten, der eine große Zuneigung zu den Nigerianern empfand, was auch seine Pastoralbesuche in unserem Land unter Beweis stellten, beten wir auch für seinen Nachfolger, Papst Benedikt XVI., dass Gott ihm beistehen möge, der Kirche und der Welt eine noch größere spirituelle und Leitung zu sein“, heißt es in der Verlautbarung weiter, in der die Bischöfe auch an die Teilnahme der junger Menschen aus Nigeria am Weltjungendtag in Köln (16.-21. August) erinnern: „Das Ereignis hat uns neue Hoffnung bei unseren Initiativen für die Jugend geschenkt. Wir werden die Regierung und andere Institutionen und Organisationen weiterhin darum bitte, ihre Jugendprogramme aktuell zu gestalten und zu erweitern und die Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung junger Menschen zu schaffen“.
Die Bischöfe bringen auch ihre Sorge hinsichtlich des von den staatlichen Erziehungsbehörden in Nigeria geplanten Aufklärungsprogramms zum Ausdruck, „das für die ethische und moralische Entwicklung junger Menschen schädlich ist, da sie den tatsächlichen Entwicklungsstand der Kinder nicht berücksichtigt.“ In diesem Zusammenhang erklären sich die Bischöfe bereit, in Zusammenarbeit mit der Regierung und den zuständigen Erziehungsbehörden „Programme zu entwickeln, die eine akzeptable Aufklärung gewährleisten“.
Die Bischöfe befassen sich in ihrem Schreiben aber auch mit sozialen und politischen Themen und beklagen dabei vor allem die im Land vorherrschende Gewalt. (LM) (Fidesdienst, 28/09/2005 - 34 Zeilen, 377 Worte)


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