VATIKAN - Die Katechese des Papstes bei der Generalaudienz: „Die göttliche Liebe wird konkret und fast erfahrbar in der Geschichte mit all ihren bitteren und herrlichen Ereignissen“

Mittwoch, 28 September 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - In seiner Meditation bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 28. September, kommentierte Papst Benedikt Psalm 135 (Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte), „ein Loblied auf die gottesdienstliche Feier und die Erinnerung an Wundertaten, die der Herr aus Liebe zu seinem Volk vollbracht hat“. Der erste Teil des Psalms ist deshalb ein Aufruf, den Herrn zu Loben. „Wir befinden uns also in der Atmosphäre des Gottesdienstes im Tempel, dem bevorzugten Ort des gemeinschaftlichen Gebets“, so der Heilige Vater, „Dort erfährt man auf wirksame Weise die Gegenwart unseres Gottes, ein guter und liebenswürdiger Gott, ein Gott der sein Volk auserwählt hat, ein Gott des Bundes“.
Nach der Aufforderung zum Lobpreis verkündet der eine Stimme das Glaubenbekenntnis: „Alles, was dem Herrn gefällt, vollbringt er, im Himmel, auf der Erde, in den Meeren, in allen Tiefen, … doch es wird in diesem Glaubensbekenntnis vor allem auch ein anderer Aspekt des Glaubensbekenntnisses gepriesen. Es geht dabei um das Eingreifen Gottes in die Geschichte, mit dem der Schöpfer sich als Erlöser seines Volkes und Herr der Welt erweist. Und dem zum Gebet versammelten Volke Israel werden die Ereignisse des Auszugs aus Ägypten in Erinnerung gerufen“. Dabei werden die Plagen Ägyptens und der Sieg des israelischen Volkes erwähnt, das nach der Wanderung durch die Wüste schließlich das ersehnte versprochene Land erreicht. „Die göttliche Liebe wird konkret und fast erfahrbar in der Geschichte mit all ihren bitteren und herrlichen Ereignissen“, so Papst Benedikt XVI., „die Liturgie hat die Aufgabe, die göttlichen Gaben zu vergegenwärtigen, vor allem bei der Osterfeier, die die Ursprung jedes anderen Festes ist und das höchste Sinnbild der Freiheit und des Heils.“
In seinen abschließenden Grußwirten begrüßte der Papst insbesondere auch die Priester der Päpstlichen Kollege „San Paolo Apostolo“ und „San Pietro Apostolo“, „San Francesco d’Assisi“ und „Pio Brasiliano“ aus verschiedenen Ländern, die sich zum Studium an den verschiedenen Päpstlichen Universitäten hier in Rom aufhalten“. Wörtliche wandte er sich an sie mit folgenden Worten: „Nutzt Eure Zeit und Euren Aufenthalt in der Ewigen Stadt, damit ihr mit einer guten geistlichen und theologischen Ausbildung in euere Länder zurückkehrt, die für die apostolischen Aufgaben, die euch erwarten, notwendig ist.“. (SL) (Fidesdienst, 28/09/2005 - 32 Zeilen, 387 Worte)


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