AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPBULIK KONGO - Im Beisein von rund zwanzig Bischöfen aus Kongo, Burundi und Ruanda wurde eine neue Pfarrkirche in der Erzdiözese Bukavu im Osten der Republik Kongo eingeweiht

Montag, 26 September 2005

Bukavu (Fidesdienst) - Rund zwanzig Bischöfe aus Burundi, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo nahmen an der feierlichen Einweihung der Pfarrkirche von Cahi-Cidasa am südlichen Stadtrand von Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo teil.
Die Bischöfe hielten sich anlässlich einer Konferenz zur Themen der Friedensarbeit und der Versöhnung in Bukavu auf, die dort vom 21. bis 25. September im Zentrum für Spiritualität „Amani“ stattfand. Die Tagung wurde von der Kommission „Gerechtigkeit und Frieden“ der Assoziation der Bischofskonferenzen Zentralafrikas (ACEAC) in Zusammenarbeit mit dem der entsprechenden Kommission der Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo organisiert. Die Versammlung ging mit der feierlichen Einweihung der Pfarrkirche in Cahi-Cidasa zu Ende.
Bei der Eröffnung der Konferenz am 21. September begrüßte der Apostolische Administrator von Kindu und Bischof von Kasongo, Theophile Kaboy, die Anwesenden und insbesondere die drei Redner, die noch am selben tag einen Vortrag hielten und erläuterte „den Kontext, vor dessen Hintergrund diese Veranstaltung organisiert wurde“. Die Tagung verstehe sich als Fortbildungsveranstaltung für Priester aber auch als Anlass zum gegenseitigen Austausch von Informationen über die Ereignisse, die den Alltag in der Region der Afrikanischen Großen Seen kennzeichnet.
Der Weihbischof von Bukavu, Francois Xavier Mary, begrüßte die Versammlungsteilnehmer und alle Delegationen im Namen von Bischof Mbongha Gambale, der aufgrund seines Krankenhausaufenthalts selbst nicht anwesend sein konnte: „Bukavu heißt euch als Brüder und Hirten willkommen“, sagt er wörtlich.
Abschließend wandte sich der erste stellvertretende Vorsitzende des ACEAC, Bischof Augustin Misago von Gikongoro (Ruanda) im Namen des ACEAC-Vorsitzenden Bischof Nicolas Jomo von Tshumbe in einem einführenden Grußwort an die Anwesenden.
Auf die Frage „Weshalb findet eine solche Tagung statt?“ antwortete Bsichof Kaboy: „Ihr seid als Hirten auch Friedensstifter. Ihr seid deshalb hier als Teilnehmer einer Konferenz zu Themen der Friedensarbeit. Mit euren Brüder im Bischofsamt aus Burundi wollen wir den Herrn dafür loben, dass euer Land durch die demokratischen Wahlen einen Schritt in Richtung Frieden getan hat. Es ist jedoch eine Sache die Wahlen zu gewinnen und einer andere, sich für den Frieden einzusetzen“.
Die Bischöfe gedachten im Rahmen ihrer Versammlung auch des Todestages zweier früherer Bischöfe von Bukavu: Erzbischof Emmanuel Kataliko, der am 4. Oktober 2000 in Rom starb und Erzbischof Christophe Munzihirwa, der am 29. Oktober 1997 ermordet wurde. Die Bischöfe besuchten aus diesem Anlass die Gräber der verstorbenen Bischöfe.
Am Rande der Versammlung hatten die Bischöfe auch Gelegenheit zum Besuch in verschiedenen Einrichtungen der Erzdiözese und im Krankenhaus von Bukavu.
Den gemeinsamen Schlussgottesdienst feierten die Bischöfe in der neuen Pfarrkirche von Cahi-Cidasa. Die Pfarrei hat rund 60.000 Einwohner, davon die Hälfte Katholiken, und wird von Xaverianer Missionaren aus Parma betreut. (LM) (Fidesdienst, 26/09/2005 - 41 Zeilen, 451 Worte)


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